Metaller-KV: Warnstreiks bei Voest sorgen für Staus in Linz

Die Zufahrten zur voestalpine waren wegen dem Streik der Metaller blockiert, weshalb sich um 7.30 Uhr der Stau auf der Mühlkreisautobahn (A7) von Freistadt kommend bis Treffling erstreckte und zu einem Zeitverlust von einer Stunde führte. In die entgegengesetzte Richtung auf der Westautobahn (A1) reichte der Rückstau bis zur Ausfahrt Franzosenhausweg.
ÖAMTC warnt vor Verzögerungen durch Metaller-Streiks
Laut dem Bericht des ÖAMTC waren sowohl die Umfahrung Ebelsberg als auch die Donau Straße (B3) bis Luftenberg von Verkehrsstaus betroffen. Diese Situation verschärfte sich bis 7.30 Uhr weiter. Der Verkehrsclub merkte an, dass es derzeit in Linz nur sehr langsam vorangeht, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Im Stadtverkehr von Linz konnte die Linie 18 nicht ihren regulären Betrieb aufrechterhalten.
Konzernbetriebsrat fordert Berücksichtigung der Inflation bei Metaller-KV
"Die Warnstreiks haben um 6.00 Uhr begonnen", so Konzernbetriebsrat Hans Karl Schaller der APA. In der Voest finden Abteilungsbetriebsversammlungen statt, bei denen den Mitarbeitern erläutert wird, welche Folgen das neue Angebot für sie haben würde. Man möchte auch nach außen signalisieren, welche Auswirkungen es hat, wenn die Inflation nicht mehr berücksichtigt wird. Die Vorstände haben Boni erhalten, während diejenigen, die alles erwirtschaftet haben, lediglich eine Erhöhung von 2,5 Prozent und einmalig 100 Euro erhalten sollen. Dies wird als fragwürdige Mathematik betrachtet. Dabei liegt die tatsächliche rollierende Inflation bei 9,6 Prozent, was einen deutlichen Unterschied darstellt, betonte Schaller. Der Abschluss der Metallindustrie beeinflusst auch alle anderen Branchen.
Die Zugänge zum Werk sollten bis 8.00 Uhr gesperrt werden. Anschließend werden wir die Mitarbeiter informieren und sie darauf vorbereiten, welche Auswirkungen es haben wird, falls es morgen zu keiner Einigung kommt. Wenn die Arbeitgeber weiterhin auf ihrem Angebot bestehen und sich nicht bewegen, werden die Warnstreiks in Streiks umgewandelt. Unser Forderung bleibt bei 11,6 Prozent, betonte Schaller entschlossen.
(APA/Red)