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Messerstiche nach Besuch von Table-Dance-Lokal

Das Opfer wurde 400 Meter weit durch die Bregenzer Innenstadt verfolgt.
Das Opfer wurde 400 Meter weit durch die Bregenzer Innenstadt verfolgt. ©VOL.AT/Roland Paulitsch
Ermittler gehen nach dem Vorfall im vergangenen Jahr in Bregenz von Mordversuch aus, nun entscheidet die Staatsanwaltschaft.
Messerattacke in Bregenz

Von: Christiane Eckert

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Im August vergangenen Jahres staunen die Taxilenker auf dem Bregenzer Standplatz hinter der Hypo-Bank nicht schlecht, als in den frühen Morgenstunden ein Mann mit blutverschmiertem, nacktem Oberkörper schwer verletzt vor ihnen liegt. Er nennt zwei Namen und ein Table-Dance-Lokal. Dann wird der Verletzte vom Notarzt ins Spital gebracht. Die Ermittler haben einiges zu tun. Eine Geschichte von Streit und Handgemenge wird aufgerollt, Videoaufzeichnungen zeigen eine 400 Meter lange Verfolgung und nun hat die Landespolizeidirektion den Abschluss-Bericht an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Ob diese Anklage wegen Mordversuches erhebt, ist offen. Die Ermittlungen gingen jedenfalls in diese Richtung.

Schwer verletzt

„Mein Mandant erlitt einen Stich in den Bauch, einen ins Gesäß und einen Schnitt in den Arm. Auf Grund des hohen Blutverlustes drohte Organversagen. Dank der raschen Hilfe konnte der Mann zum Glück aus seinem kritischen Zustand gerettet werden“, erklärt Opferanwalt Stefan Denifl. Die zwei Tatverdächtigen, beides türkische Staatsbürger räumen die Verfolgung ein. Der Jüngere, der zugestochen haben soll, zeigt sich wenig kooperativ, wird aber von seinem Kumpel belastet. Nun muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, weshalb sie die beiden Männer im Alter von 49 und 21 Jahren anklagt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(VOL.AT)

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