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Messermord in Wien-Hietzing: 29-Jähriger vor Gericht

Bluttat in der Waldvogelstraße in Hietzing: Am Montag musste sich ein 29-Jähriger vor dem Landesgericht verantworten. Dem arbeitslosen Installationstechniker wird vorgeworfen, in der Nacht auf den 18. Februar 2011 seinen 48-jährigen Nachbarn mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser ermordet zu haben.
Nachbar unter Verdacht
Mordalarm in Hietzing

Laut Staatsanwalt soll Stefan S. in stark alkoholisiertem Zustand zehnmal zugestochen haben.  Der Angeklagte hatte im Haus seit jeher nicht den besten Ruf. Es wurden sogar schon Unterschriften gegen den “sehr aggressiven” Mieter gesammelt, so der Staatsanwalt. Die Delogierung des damals 28-Jährigen soll unmittelbar bevorgestanden sein. Das Verhältnis zum späteren Opfer habe dem einer “einseitigen Freundschaft” geglichen – sprich: S. habe den 48-Jährigen “finanziell ausgenommen”.

Mord in Wien-Hietzing: Verdächtiger mental instabil

Am 18. Februar, kurz vor 1.00 Uhr, holte S. von seiner Freundin ein Küchenmesser und hämmerte anschließend zehn Minuten lang gegen die Wohnungstür des späteren Opfers. Als der 48-Jährige schließlich öffnete, kam es zu einer Auseinandersetzung, im Zuge derer S. zehnmal zustach, so die Anklage. Sein Verteidiger räumte ein, dass sich sein Mandant – ebenso wie der 48-Jährige – in einem mental instabilen Zustand befand: “Es war ein Ausraster zweier psychisch kranker Menschen.”

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