Das geplante Umbranding von Merkur zu Billa Plus hat bei manchen Merkur-Kunden hohe Welle geschlagen. "Die Sorgen nehmen wir ernst", sagte die Consumer-Vorständin von Billa Merkur Österreich, Elke Wilgmann, bei einer Online-Pressekonferenz am Donnerstag auf Journalistennachfrage. "Jede Veränderung löst mal Sorgen aus."
Leistungsniveau soll erhalten bleiben
Die von Merkur gewohnte Produktauswahl, Filialanzahl und -größe, Bedientheken und Marktbäckereien wird es auch bei Billa Plus geben. "Wir wechseln das Schild. Das Leistungsniveau bleibt erhalten und soll noch besser werden", sagte Wilgmann. Es werden auch alle Merkur-Mitarbeiter weiter beschäftigt.
Der im Jahr 1969 gegründete Merkur wird ab April von der heimischen Handelslandschaft verschwinden und dann unter Billa Plus firmieren. Doppelgleisigkeiten zwischen Billa und Merkur sorgen für hohe Kosten, die Zusammenführung spart Rewe (u.a. Billa, Bipa, Merkur, Penny) einen zweistelligen Millionenbetrag, der jetzt investiert wird. "Wir verheiraten das Beste aus beiden Welten", sagte Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti Ende Jänner.
Neue Bio-Hausmarke bietet Obst und Gemüse aus dem Ausland
Wachstumschancen sieht man bei Rewe unter anderem im Bio-Segment. Kürzlich hat die Supermarktkette neben "Ja!Natürlich" mit "Billa Bio" eine zweite Bio-Eigenmarke gestartet. Die neue Bio-Hausmarke bietet vor allem Trockenware, Obst und Gemüse aus dem Ausland sowie Convenience-Produkte an. "Billa Bio" ist mit 135 Produkten gestartet, die Produktanzahl wird in den kommenden Monaten weiter ausgebaut.
(APA/Red)