Merkel beschwerte sich angeblich über Fekter
Das sei noch dazu über die Medien ausgerichtet worden. Berlin habe zudem wissen wollen, ob sich die offizielle Position Wiens zu Griechenland geändert habe. Aus dem Bundeskanzleramt hieß es von Faymann-Sprecher Bilalic, man stehe laufend im Kontakt mit der deutschen Regierung, könne aber Gesprächsinhalte nicht kommentieren. Ein Sprecher des Bundespresseamtes im Berliner Kanzleramt sagte auf Anfrage der APA, man kommentiere Berichte dieser Art grundsätzlich nicht.
Finanzministerium weist Vorwürfe zurück
Im Finanzministerium in Wien hieß es, man wisse von einem Anruf aus Berlin nichts und wies die kolportierten Vorwürfe aus Berlin gegen Fekter zurück. In der Erwähnung eines möglichen EU-Austritts von Griechenland sei keine versteckte Drohung enthalten gewesen, sagte Fekter-Sprecher Schütze. “Das Missverständnis beruht auf einem zugespitzten Titel bei Spiegel Online”, sagte er auf Anfrage der APA.
“Österreich droht Griechenland mit EU-Rauswurf”
Das deutsche Nachrichtenportal hatte die Äußerungen Fekters in Brüssel am Montag mit der Überschrift “Österreich droht Griechenland mit EU-Rauswurf” versehen. Ein Anruf bei “Spiegel Online” mit Bitte um Korrektur durch das Büro Fekter sei ohne Erfolg gewesen, sagte Schütze. Er habe auch beim deutschen Botschafter in Wien angerufen, Hans Henning Blomeyer-Bartenstein, und eine korrekte Darstellung der österreichischen Position deponiert. Österreich sei weiterhin gegen einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone.