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Melzer steht im Viertelfinale der BA-Trophy

Spielt um den Halbfinaleinzug .
Spielt um den Halbfinaleinzug . ©APA (Pfarrhofer)
Der Niederösterreicher Jürgen Melzer steht zum vierten Mal nach 2002, 2006 und 2008 im Viertelfinale des Wiener Stadthallen-Tennisturniers. Der 28-Jährige besiegte am Donnerstag im Achtelfinale der BA-Trophy als Nummer sieben gesetzt den slowakischen Qualifikanten Dominik Hrbaty 6:4,7:5.

Melzer steigerte sich gegenüber seinem Auftaktsieg gegen den Schweizer Marco Chiudinelli, ließ Hrbaty nicht zur Entfaltung kommen. “Ihm liegen Gegner mit flachem und schnellem Spiel, das sind meine Stärken”, erklärte Österreichs Nummer eins. “Ich habe trotzdem gewonnen und bin mit meiner Leistung recht zufrieden. Wenn es wichtig war, habe ich ganz gut serviert.”

Schnell war der Lokalmatador vor diesmal mit 4.500 Zuschauern nicht ganz so gut wie am Vortag gefüllter Halle mit zwei Breaks 4:1 in Front gegangen, ließ sich auch durch ein Rebreak nicht aus dem Konzept bringen. Im zweiten Durchgang Melzer die Gegenwehr Hrbatys mit dem Break zum 6:5 zum goldrichtigen Zeitpunkt und servierte nach 79 Minuten aus.

Seine lädierte Ferse macht dem Weltranglisten-35. indes kaum noch Probleme. “Ich fühle mich besser von Tag zu Tag”, meinte der aus der Loge von seiner Freundin Mirna Jukic und deren Bruder Dinko angefeuerte, siebentgereihte Deutsch Wagramer. “Wenn es so bleibt, habe ich kein Problem, bis zum Ende der Woche durchzuspielen. Ich hoffe, dass ich so lange noch im Turnier bin.”

Dafür muss Melzer am Freitag (nicht vor 15.30 Uhr) vorerst Radek Stepanek besiegen. Das einzige Duell mit dem als Nummer zwei gesetzten Tschechen gewann der ÖTV-Davis-Cupper im Februar 2008 bei einem Challenger in Breslau 6:3,6:4. “Da habe ich sehr gut gespielt. Im Normalfall habe ich wenig Probleme gegen Serve-Volley-Spieler”, sagte Melzer in Bezug auf den Weltranglisten-14. “Ich kann reingehen und habe nichts zu verlieren.”

Klar würde Melzer ein Halbfinal-Einzug am Herzen liegen. “Ich war in St. Pölten und Kitzbühel im Finale und werde alles geben, um auch hier am Samstag dabei zu sein.” Selbst seinen zweiten Turniersieg nach Bukarest 2006 hält er für möglich. “Da spielt keiner mit, den ich nicht schlagen kann.” Auch ÖTV-Davis-Cup-Kapitän Gilbert Schaller ist zuversichtlich: “Jürgen wirkt auf mich sehr souverän.”

Köllerer muss einen Vorstoß bei diesem ATP-Turnier unter die letzten Acht vorerst auf nächstes Jahr verschieben. Gegen den als Nummer sechs geführten Lopez kam der 26-Jährige nicht an seine Leistung vom 6:1,6:2 gegen den Finnen Jarkko Nieminen heran. “Ich habe nicht aktiv und aggressiv genug gespielt”, umriss der Welser seine Leistung. Lopez trifft nun auf den topgesetzten Kroaten Marin Cilic.

Das Duell Philipp Kohlschreiber (GER-4) gegen Nicolas Almagro (ESP-5) war schon am Mittwoch fixiert. Gael Monfils (3) klagte beim Dreisatzsieg gegen Jan Hajek (CZE) über Kopfweh, zeitweise sah er nicht einmal mehr den Ball. Sein Gegner ist mit dem Sieger der Abend-Partie zwischen Janko Tipsarevic (SRB) und Michael Berrer (GER) der einzige Ungesetzte im Viertelfinale.

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