Die Partie begann für den Weltranglisten-42. denkbar schlecht. Ferrer stellte nach seiner verwerteten zweiten Breakchance auf 2:0. Der Niederösterreicher kam aber immer besser ins Spiel, machte sofort das Rebreak und nahm seinem Gegner in der Folge zwei weitere Male den Aufschlag ab. Bei 5:2 sah Melzer wie der sichere Sieger von Satz eins aus, Ferrer zeigte allerdings großen Kampfgeist und kam noch einmal auf 4:5 heran. Da ließ er auch noch zwei Breakchancen ungenützt, ehe Melzer Durchgang eins mit seinem ersten Satzball mit 6:4 für sich entschied.
Im zweiten Durchgang nahm Ferrer seinem Gegner den Aufschlag zum 3:1 und nach Melzers postwendendem Rebreak auch zum 4:2 ab. Der Weltranglistenfünfte, der auch davon profitierte, dass die Aufschlagleistung von Österreichs Topspieler (11:0-Doppelfehler) mehr und mehr nachließ, servierte zum 6:3 aus. Im Entscheidungssatz musste Melzer gleich zu Beginn ein Break hinnehmen, danach stand er völlig auf verlorenem Posten. Ferrer hatte leichtes Spiel und ließ seinem Kontrahenten kein Game mehr.
Für den 31-jährigen Melzer war es bereits die siebente Niederlage im neunten Duell mit dem Spanier auf der Tour. Der Deutsch-Wagramer kann trotzdem zufrieden Bilanz ziehen, wird er doch dank der 135 gesammelten Punkte vor Beginn der Sandplatzsaison fix wieder in die Top-40 der Weltrangliste zurückkehren. In einem Masters-1000-Viertelfinale war er zuletzt im April 2011 in Monte Carlo gestanden.
Ferrer war der dritte spanische Melzer-Gegner im Turnierverlauf nach Marcel Granollers und zuletzt Albert Ramos. Er bekommt es nun in der Vorschlussrunde entweder mit Novak-Djokovic-Bezwinger Tommy Haas oder dem Franzosen Gilles Simon zu tun.