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Melbourne: Koubek schon in Runde drei

Stefan Koubek rang am Mittwoch nach toller Leistung den Argentinier Agustin Calleri mit 6:3,7:6,7:6 nieder und zog in die dritte Runde der Australian Open ein.

Der wahrscheinlich beste Stefan Koubek aller Zeiten, wie er auch selbst glaubt, hat am Mittwoch mit einem 6:3,7:6(6),7:6(5)-Erfolg über den Weltranglisten-41. Agustin Calleri (ARG) nach 2:13 Stunden die dritte Runde der Australian Open erreicht. Nach sechs Jahren ohne Sieg in Melbourne kämpft der 31-jährige Kärntner am Freitag nun gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu (Nr. 23) um den Einzug ins Achtelfinale. Dort könnte es zum Schlager mit Rafael Nadal kommen.

Koubek zeigte auf Platz 7 im Melbourne Park eine ausgezeichnete Leistung gegen den Argentinier, der allerdings auch etwas Pech hatte, dass er in drei Sätzen verloren hat. “Ein paar Entscheidungen sind wirklich auf meine Seite gefallen, ein paar Mal hat er bei wichtigen Ständen riskiert und verloren”, gestand Koubek. Vor allem als Calleri im zweiten Satz bei 6:5 und 30:40, Aufschlag Koubek voll auf den Winner ging und seine Rückhand longline nur hauchdünn im Out landete. In der Folge vermochte Calleri zwei weitere Satzbälle im Tiebreak nicht zu nützen. “Ich war der Glücklichere, habe aber auch gut gespielt”, so Koubek.

Koubek zog im ersten Satz rasch auf 5:0 davon, musste den Kitzbühel-Sieger 2006 aber auf 3:5 herankommen lassen, ehe er auf 6:3 stellte. Satz zwei verlief wesentlich knapper, und Calleri hatte nach 77 Minuten den ersten Satzball. Doch das Glück war auf Koubeks Seite, neben dem knappen Outball blieben in dieser Phase zwei weitere Bälle seines Gegners am Netzband hängen. Im Tiebreak führte Calleri bereits mit 4:1 und 6:4, doch Koubek blieb dran und es machte sich bezahlt. Auch Satz drei ging wie der vorherige ohne Break in das “Jeu decisif”, doch hier war der ÖTV-Davis-Cup-Spieler ungefährdet.

Sybille Bammer erwischte Schwarzen Tag
Sybille Bammer ist in der zweiten Runde der Australian Open überraschend ausgeschieden. Die als Nummer 19 gesetzte Österreicherin musste sich der bisher kaum bekannten, 22-jährigen Taiwanesin Hsieh Su-wei glatt mit 2:6,0:6 geschlagen geben. Im Vorjahr war Bammer “down under” bereits in Runde eins gescheitert, wird daher im Ranking nichts verlieren. Österreichs Nummer 1 ist am Donnerstag an der Seite von Tamira Paszek noch im Doppel-Einsatz.

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