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Meise, Fink und Star unter Beobachtung

Erika Ritter macht täglich einen Rundgang bei den Futterplätzen im Biotop am Alten Rhein.
Erika Ritter macht täglich einen Rundgang bei den Futterplätzen im Biotop am Alten Rhein. ©edithhaemmerle
Wintervögel standen auch beim Ornithologischen Verein „Die Drossel“  im Visier.   Lustenau (EH) Keine besonderen Vorkommnisse an den Futterstellen beim Biotop am Alten Rhein meldet Erika Ritter bei der Zählung der Wintervögel, die österreichweit vom 3. bis 6. Jänner durchgeführt wurde.

Und auch keine neuen Besucher konnte die Hobbyornithologin vom Verein „Die Drossel“ beobachten. „Im Gegenteil“, meint sie, „in diesem Winter haben sich weniger Jungvögel gezeigt, wie zum Beispiel im Winter 2012. „Für die Staren war der plötzliche Wintereinbruch sicher ein Problem, vor allem die Schneemassen hielten die Vögel beim Flug über die Alpen zurück“, lässt Ritter vermuten. Noch während Erika Ritter über die gefiederten Freunde einiges zu erzählen weiß, zeigen sich spontan mehrere hungrige Besucher am Futterplatz. Zwei Bundspechte, fünf Bergfinken, zwei Kohlmeisen und eine Blaumeise konnten aus nächster Nähe beobachtet werden. Da schlägt das Herz der Bregenzerwälderin, die schon lange im oberen Ortsteil von Lustenau beheimatet ist, höher. Sie kommt täglich bei der Vogelbeobachtungsstation vorbei. Bereits seit 25 Jahren ist sie für die Beringung der Vögel  für den Ornithologischen Verein im Einsatz. Im Winter übernimmt sie die Fütterung.

Hygiene am Futterhäuschen

„Das Wichtigste ist die Sauberkeit an den Futterhäuschen“, appelliert Ritter an die Vogelfreunde. Ein paar Tipps für’s Futter gibt sie obendrein. Sonnenblumenkerne und Hanfsamen eignen sich für die heimischen Wintervögel am besten. Hängende Säckchen sind sehr beliebt. Für die kleinen Vögel, Rotkelchen und Meisen, macht sie das Futter selbst. Unter das Fett mischt sie Haferflocken, Rosinen und Walnüsse. Zwischendurch könne man auch die Säckchen selbst mit Futter füllen, Fett mit Haferflocken verschmischt, erfülle den Zweck. Mit der Fütterung beginnt der Verein im Spätherbst. „Ein relativ früher Beginn ist wichtig, damit die Vögel mit einem sicheren Futterplatz während des ganzen Winters rechnen können.“ Mit kleinen Rationen beginnen sei ebenfalls zu empfehlen, informiert Ritter aus Erfahrung. Durch die Fütterung von Mais kommen auch Eichelhäher, Fasane, Hasen und Rehe zur Futterstelle. Das Highlight der letzten Jahre war der Besuch von Kernbeißer, Bergfinken und Goldammer, erzählt die Vogelkundlerin, die ihre interessanten Beobachtungen an die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich zu deren besseren Auswertung weitergibt.

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