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Meine teuflisch gute Freundin - Kritik und Trailer zum Film

Brav, arglos und selbst gestrickte Kleider von Mutti - Greta ist völlig anders, als viele andere Jugendliche. Pubertätszicken? Keine Spur, sehr zum Leidwesen von Lilith. Die Tochter des Teufels soll die dauerlächelnde Schülerin in einen rotzigen Teenager verwandeln. Wenn ihr das gelingt, darf sie weiter auf der Erde Unfrieden stiften. Andernfalls wird sie in den Aktenkeller der Hölle verbannt.

Pubertierende Mädchen können die Hölle sein – vor allem für die Eltern. Eben noch das süße Kind, hat die Tochter auf einmal nur noch ein Ziel: So schnell wie möglich weg von zu Hause. Schwierige Zeiten. Selbst der Teufel muss das aushalten, wie der Kinofilm “Meine teuflisch gute Freundin” zeigt. Ab Donnerstag im Kino.

Meine teuflisch gute Freundin – Kurzinhalt zum Film

Des Teufels Tochter Lilith will die Hölle verlassen und bei den Menschen Unfrieden stiften. Ihr Vater hält sie noch nicht für reif, doch schließlich darf sie es versuchen und die brave Greta zu Bösem verleiten. Doch Lilith hat keine Ahnung, wie sie das arglose, dauerlächelnde Mädchen in einen rotzigen Teenager verwandeln soll – ein unterhaltsames Kinovergnügen für Zuschauer ab etwa zehn Jahren, nach einem Roman von Hortense Ullrich.

Einfühlsam schildert Regisseur und Drehbuchautor Marco Petry die Nöte von Jugendlichen: Unsicherheit, erste Liebe, Schulstress und Versagensangst. Auch Greta (Janina Fautz – “Das weiße Band”) leidet darunter, obwohl sie sonst völlig untypisch ist. Klaglos trägt sie die bunten Wollkleider, die ihre Mutter (Alwara Höfels) selbst gestrickt hat. Brav und hilfsbereit räumt sie den Tisch ab, erntet Radieschen und isst nichts lieber als das selbst angebaute Gemüse ihres Vaters (Oliver Korittke). Die dummen Sprüche der anderen machen ihr zu schaffen, etwa wenn es mal wieder um ihre sackartigen Wollkleider geht: “Ist heute wieder Welt-Topflappentag?”.

Lilith steht ihr bei, widerwillig nur. Denn damit ihr teuflischer Plan aufgeht, muss Greta ihr blind vertrauen. Doch zu ihrem Entsetzen stellt die Teufelin fest, dass sie trotz ihrer bösen Erziehung nicht gegen Gefühle gefeit ist. Daran ist der rebellische Samuel (Ludwig Simon) nicht unschuldig. Dumm nur, dass Liliths Vater nicht erfahren darf, dass seine Kleine nicht mehr so gefühlskalt ist wie früher. Denn sonst könnte sie zur Strafe für immer im Aktenkeller der Hölle landen.

Meine teuflisch gute Freundin – Die Kritik

Samuel Finzi spielt mal wieder den Bösewicht, so wie kürzlich in Oscar Roehlers Kinosatire “Herrliche Zeiten”, in der er sich als zwielichtiger Diener verdingt. Als Teufel setzt er auf Gefühlskälte und verlangt diese auch von seiner Tochter, gespielt von Emma Bading (“Lucky Loser”). “Bist du auch brav böse?”, fragt er im Nachrichtenchat nach. Die sorgt sich: Eine Teufelin auf Erden, ist das nicht seltsam? Keine Sorge, beschwichtigt der Vater. “Eventuelle Auffälligkeiten kannst du damit erklären, dass du aus dem Saarland kommst.”

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(APA/Red)

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