Frisch gelegte Eier werden in dem im Dachboden des Meidlinger Amtshauses untergebrachten Kobels durch Attrappen ersetzt. Nach einem Jahr soll dann feststehen, ob sich die Lösung bewährt hat und auf die ganze Bundeshauptstadt ausgeweitet wird.
Schäden sollen vermindert werden
In Wien leben zwischen 130.000 und 150.000 der wenig beliebten Vögel. Unliebsame Nebenerscheinungen wie Taubenkot, Lärm- und Geruchsbelästigung sowie Fraßschäden in Grünanlagen oder auf Balkonen sollen durch das “tierschutzgerechte und stadtverträgliche Konzept” vermindert werden, versprach Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger (S) am Montag in einer Pressekonferenz, der auch SP-Bezirksvorsteherin Gabriele Votava und Tierschutzobmann Hermann Gsandtner beiwohnten.
Der Vorteil des Taubenschlags bestehe darin, dass sich das Federvieh nicht nur nachts, sondern auch den größten Teil des Tages dort aufhalte, hieß es. Dadurch falle der Kot überwiegend im Kobel an. Artgerechtes Futter, frisches Wasser sowie regelmäßige Reinigung und Desinfizierung sollen Parasiten fernhalten. Kurzfristig wird die Einrichtung aber kaum Auswirkungen auf die gurrende Plage haben. Nach internationalen Erfahrungen vergehen bis zu sechs Monate, bis ein Taubenschlag angenommen wird.