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Mehrere Verletzte nach Zimmerbrand in Wien-Mariahilf

Die Berufsfeuerwehr Wien musste mit Atemmasken den Brand in Mariahilf löschen.
Die Berufsfeuerwehr Wien musste mit Atemmasken den Brand in Mariahilf löschen. ©APA/Berufsfeuerwehr Wien
Ein Zimmer in der Strohmayergasse in Wien-Mariahilf stand Sonntagnacht in Vollbrand, die Flammen schlugen aus einem Fenster auf die darüber liegende Wohnung. Sechs Personen wurden dabei verletzt.

Der Brand in der Strohmayergasse in Wien-Mariahilf brach um 22:20 Uhr im hintersten, hofseitig gelegenen Zimmer einer Wohnung im 1. Stock eines Wohnhauses aus. Als die Kräfte der Berufsfeuerwehr Wien wenige Minuten nach dem Alarm eintrafen, stand bereits der gesamte hofseitige Teil der Wohnung in Vollbrand, Flammen schlugen aus dem Fenster und hatten bereits auf den Fensterstock und das Mobiliar der darüber liegenden Wohnung übergriffen.

Mehrere Bewohner mit einer Drehleiter gerettet

Die Situation war dramatisch: Zwei Menschen wurden im stark verrauchten Stiegenhaus entdeckt und gerettet. "Mit einer Drehleiter wurden mehrere Personen, die an den straßenseitigen Fenstern um Hilfe riefen, in Sicherheit gebracht." Einige weitere Bewohner wurden mit Fluchtfiltermasken ins Freie geleitet.

Die Bewohner waren rechtzeitig geflüchtet. Es handelte sich um eine Familie. Mutter und Vater (52 und 53) sowie die zehn und 14 Jahre alten Kinder wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht, ebenso zwei Nachbarn: Ein 56-Jähriger dürfte ebenfalls durch Rauchgase beeinträchtigt worden sein, ein 70-Jähriger hatte sich beim Verlassen des Gebäudes an einer Hand verletzt, berichtete Andreas Huber von der Berufsrettung der APA. Alle seien eher leicht verletzt worden. Insgesamt wurden zwölf Menschen notfallmedizinisch versorgt, auch der Katastrophenzug war im Einsatz.

Kerze als Auslöser

Verursacher dürfte eine Kerze gewesen sein, die Vorhänge in Brand setzte, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Die Feuerwehrkräfte bekämpften die Flammen in der Wohnung im ersten Stock mit einer Löschleitung über das Stiegenhaus und mit einer zweiten Löschleitung über den Innenhof, jeweils unter Atemschutz. Eine dritte Gruppe drang in die darüber liegende Wohnung vor und setzte eine Kübelspritze ein. Nach etwa 20 Minuten wurde "Brand Aus" gemeldet, der Einsatz endete gegen 0.30 Uhr.

(APA/red)

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