Mehr als 450 Gefahrenstellen für Radfahrer in Vorarlberg gemeldet

In Vorarlberg sind dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) insgesamt 458 Problemstellen für Radfahrerinnen und Radfahrer gemeldet worden. Die häufigsten Beschwerden betreffen gefährliche Stellen sowie als zu hoch empfundene Geschwindigkeiten von Autos. Die Daten wurden an die zuständigen Gemeinden übermittelt.
Gefahrenstellen und fehlende Radwege häufigste Kritikpunkte
Laut VCÖ betrafen 179 der Meldungen konkrete Gefahrenstellen. 148 Einträge kritisieren überhöhte Kfz-Geschwindigkeiten, während 143 Rückmeldungen auf das Fehlen sicherer Radwege hinweisen. Weitere 125 Meldungen betreffen unübersichtliche Verkehrssituationen, ebenso viele bemängeln den Zustand bestehender Radwege.
Zusätzlich wurden 59 Engstellen, 17 unzureichende Ampelschaltungen und 13 Orte ohne Fahrradabstellplätze gemeldet.
VCÖ empfiehlt Temporeduktion und bessere Infrastruktur
Der VCÖ sieht in der Verkehrsplanung der Gemeinden ein großes Potenzial zur Verbesserung. Eine sofort wirksame Maßnahme sei die Reduktion des Tempolimits auf 30 km/h, betont der Verkehrsclub. Dies erhöhe die Sicherheit und fördere das Radfahren.
„Ein guter Indikator für die Qualität der Radinfrastruktur ist die Anzahl der Familien und der Kinder, die im Ort Radfahren“, erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Eine hohe Beteiligung sei ein Zeichen für fahrradfreundliche Bedingungen.
Häufige Fragen zum Thema
Welche Probleme wurden am häufigsten gemeldet?
Gefahrenstellen, zu hohe Kfz-Geschwindigkeit und fehlende Radwege standen an der Spitze.
Wie viele Problemstellen gibt es in Vorarlberg?
Insgesamt wurden 458 Stellen beim VCÖ gemeldet.
Was empfiehlt der VCÖ zur Verbesserung?
Eine Temporeduktion auf 30 km/h sowie gezielte Infrastrukturmaßnahmen.
Wer hat die Daten erhalten?
Die gemeldeten Problemstellen wurden an die jeweiligen Gemeinden weitergeleitet.
Wo kann man die Gefahrenstellen einsehen?
Die Liste ist auf der Website des VCÖ öffentlich zugänglich.
(VOL.AT)