MedUni Wien: Großcampus erhält Fernkältezentrale

Der in Bau befindliche Großcampus der MedUni entsteht in unmittelbarer Nähe der Universität bzw. des Allgemeinen Krankenhauses in Wien-Alsergrund. Errichtet wird der Campus von der Bundesimmobiliengesellschaft und der MedUni.
Wien Energie Partner der MedUni Wien bei Kühlung
Kooperationspartner in Sachen Kühlung ist die Wien Energie - die damit gewissermaßen an einen historische Ort zurückkehrt. Denn auf dem Grundstück in der Mariannengasse befand sich einst die Wien-Strom-Zentrale.
Es handelt sich bei dem Neubau um die bereits achte Fernkältezentrale der Stadt. Die bereits bestehenden sieben Standorte mit Netz-Anschluss bzw. eine Reihe dezentraler Anlagen versorgen insgesamt bereits 190 Gebäude. Die Netzlänge beträgt derzeit rund 28 Kilometer.
Fernkältezentrale auf MedUni Wien Campus soll 2025 in Betrieb gehen
Die Kosten für den Neuzugang am künftigen Campus wurden von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) heute mit 20 Mio. Euro beziffert. Die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant.
Errichtet werden unter anderem drei elektrische Kältemaschinen und eine Wärmepumpe. Als Antriebsenergie dienen Strom oder Fernwärme. Die Fernkältezentrale wird vor allem die Räume der Forschungs- bzw. Lehreinrichtungen der Universität, aber auch Spitäler und Kliniken versorgen.
Fernkälte in Wien soll in kommenden Jahren stark ausgebaut werden
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) freute sich über ein "grandioses Projekt", dass gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern umgesetzt werde: "Wir brauchen innovative erneuerbare Energielösungen." Der Geschäftsführer der Wien Energie, Michael Strebl, verwies auf die weiteren Pläne. Bis 2027 sollen insgesamt 90 Mio. Euro in den Ausbau der Fernkälte in Wien investiert werden.
Der Campus wird aus einem Ensemble aus historischen Bestandsgebäuden und einem Neubau entstehen. 2.000 Studierende und rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MedUni werden dort tätig sein. Vorklinische Institute, die derzeit dezentral an verschiedenen Standorten untergebracht sind, werden dort gebündelt, wie Rektor Markus Müller erläuterte.
(APA/Red)