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Max von Merlots Marktspaziergang, Teil 1

Weiß oder rotweiß, das Wiener Radieschen liefert schon bei Frühlingsbeginn Kalium und Vitamin C!

Radieschen sind meist rote Knollen mit ca. 2 cm Durchmesser, begleitet von einer schmeckenden Schärfe, verpackt in einen witzige Körperform mit Antenne! Es existieren allerdings auch weiße und rotweiße Radieschenarten. Ihre Form ist rund, oval oder länglich und man unterscheidet zwischen Treibhaus-, Früh- oder Sommerarten. Sie sind gute Kalium und Vitamin C Lieferanten und eignen sich bestens zum Verfeinern, Dekorieren und auch zum Naschen für Zwischendurch.
Radieschen haben, wie auch Rettiche, eine feine und angenehm schmeckende Schärfe. Diese kommt vom schwefelartigen Senföl, das in den Wurzeln enthalten ist. Das Senföl wirkt antibiotisch und hilft bei der Abwehr von Infektionskrankheiten. Vor allem bei der Abwehr von Krebs, besonders Dickdarmkrebs, spielt das Senföl eine wichtige Rolle. Weiters fördern Radieschen den Appetit und die Sekretion der Verdauungssäfte.
Zur Zubereitung werden die Wurzeln und Stiele mit den Blättern abgeschnitten und schließend gründlich gewaschen. Radieschen lassen sich mit vielerlei Salaten kombinieren, harmonieren gut mit pikanten Saucen und sind auch ein optisch höchst dekorativer Genuss. Feingehackte Radieschenblätter eignen sich hervorragend als Salatwürze.
Kaufen kann man frische Radieschen von März bis Oktober. Man sollte jedoch darauf achten, dass sie sich fest anfühlen und die Blätter kräftig grün und nicht welk sind. Am besten aufbewahrt werden die roten Vitaminbomben, indem man sie mit ihren Wurzeln in eine Schüssel mit Wasser stellt. So bleiben sie im Kühlschrank zwei bis drei Tage frisch.

 

Max von Merlots Genusstipp:

Aus Topfen, Sauerrahm und Weißweinessig rührt man zuerst eine cremige Sauce. Die Radieschen werden anschließend von Blättern und Wurzelansätzen befreit, gut gewaschen und getrocknet. Dann die Radieschen in dicke Streifen schneiden und mit der Sauce vermischen. Danach Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und beimengen. Mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt im Kühlschrank ca. zwei Stunden ziehen lassen, fertig ist der Frühlingsgenuss.

  

Max Merlots Frühlingsmärkte seines Vertrauens:

Karmelitermarkt: er gilt als einer der ältesten Märkte von Wien und bildet den Magnet des Karmeliterviertels. Seit geraumer Zeit ist hier die „Slow Food Wien Corner” zuhause, die Samstag von 9–13 Biologisches zum Kennen lernen und Verkosten anbietet.

Karmelitermarkt
Krummbaumgasse/Leopoldgasse
1020 Wien
Mo-Fr 6-18.30, Sa 6-14 Uhr

 

Kutschkermarkt: ein Marktgebiet zum Flanieren und Probieren, es ist klein aber sehr fein und zieht durch seinen familiären Charakter viele bewusste ErnährerInnen an.
Hausgemachte Teigwaren und Fleisch vom Gallowayrind können sie hier erstehen.

Kutschkermarkt
Kutschkergasse
1180 Wien
Mo-Fr 6-18.30, Sa 6-17 Uhr

 

Brunnenmarkt: Dieser Markt ist fest in türkisch-griechischer Hand, daher auch das besondere Flair. So hat Handeln hier Funktion und macht auch richtig Spaß. Besonders knapp vor Marktschluss, so um 18 Uhr, kann man äußerst günstig Schnäppchen erwerben.

Brunnenmarkt
Thaliastraße/Ottakringerstraße
1160 Wien
Mo-Fr 6–18.30, Sa 6 -14 Uhr

 

Text & Fotos: max von merlot


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