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Max-Ophüls-Festival mit letztem Schell-Film

Mit dem letzten Filmauftritt von Maximilian Schell startet am 19. Jänner das 36. Filmfestival Max Ophüls Preis. Bei der Eröffnung in Saarbrücken wird die Friedrich-Schiller-Adaption "Die Räuber" uraufgeführt, in der Schell in seiner letzten Rolle als Vater des Helden Karl Escher zu sehen ist, wie das Festival bekannt gab. Der in Wien geborene Schell war vor knapp einem Jahr 83-jährig verstorben.


Basierend auf dem 1782 uraufgeführten, gleichnamigen Theaterstücks Schillers, erzählt “Die Räuber” von den zwei rivalisierenden Brüdern Karl (Eric Caravaca) und Franz Escher (Robinson Stevenin). Regie bei der deutsch-luxemburgisch-belgischen Koproduktion führten Ruhrfestspiele-Intendant Frank Hoffmann und der Luxemburger Pol Cruchten, der bereits zweimal beim Festival vertreten war. 1993 gewann er den Max Ophüls Preis für seinen Film “Hochzeitsnacht”, 2007 zeigte er “Kleine Geheimnisse, Perl oder Pica”. Am 19. Jänner wird er seinen Film gemeinsam mit seinen Darstellern Eric Caravaca, Tcheky Karyo und Wolfram Koch sowie u.a. dem österreichischen Kameramann Jerzy Palacz persönlich vorstellen.

Das Festival, das als eines der bedeutendsten Foren für Nachwuchstalente im deutschsprachigen Raum gilt, zeigt vom 19. bis zum 25. Jänner mehr als 160 Filme. Unter den 65 Beiträgen, die im Wettbewerb laufen, sind auch neun österreichische Produktionen: In der Kategorie Langfilm rittern Thomas Woschitz mit “Bad Luck” sowie Andrina Mracnikar mit ihrem Beziehungsdrama “Ma Folie” um den mit 36.000 Euro dotierten Hauptreis, im Dokumentarfilm-Wettbewerb hat Sascha Köllnreitner “Attention – A Life in Extremes” Chancen auf den mit 7.500 Euro dotierten Doku-Preis.

Unter den 23 Nominierten in der Kategorie Kurzfilm finden sich zudem die heimischen Produktionen “In der Stille der Nacht” von Erich Steiner, “Perlmutter” von Rupert Höller, “Wenn’s kalt wird” von Dominik Hartl sowie “Die Jacke” von Patrick Vollrath, der auch in der Kategorie “Mittellanger Film” bedacht wurde: Vollraths 30-Minüter “Alles wird gut” mit u.a. Simon Schwarz feiert in Saarbrücken ebenso seine Uraufführung wie “Clinch” von Magdalena Lauritsch.

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