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Max & Moritz als Opernspektakel für Groß und Klein

Jeder kennt sie: Max und Moritz, die beiden Lausbuben, die ihren Mitmenschen schlimme Streiche spielen - als Kinderoper!
Kinderoper "Max & Moritz"

Ein Riesenspaß für Groß und Klein war schon letztes Jahr die Kinderoper “Max & Moritz” von Komponisten Alexander Blechinger nach Wilhelm Busch. Der damalige Erfolg (20.000 Besucher) veranlasste die Verantwortlichen der Opernfestspiele St. Margarethen, die Wiederaufnahme zu sichern.

Nun war es soweit: Die Premiere lockte wieder zahllose große und kleine Musikliebhaber in den Römersteinbruch zu einem Operngenuss der Extraklasse. Regiesseur Manfred Waba zauberte ein buntes, lebendiges und detailverliebtes Bühnenbild, das den genialen Zeichnungen Wilhelm Buschs in allen Einzelheiten gleicht und so das berühmte Märchen von den beiden Lausbuben Realität werden lässt. Komplizierte Szenen wie das Angeln der bratenden Hühner durch den Schornstein, die explodierende Pfeife des Lehrers Lämpel, die in Brot gebackenen Lausbuben sowie das tragische Schicksal der beiden in der Mühle wurden mit maßgeschneiderten Tricks fabelhaft umgesetzt. Die farbenfrohen Kostüme und Verkleidungen taten das Übrige.

Die eher klassisch gehaltene aber doch mit kleinen, modernen Elementen bestückte Komposition entsprang der Feder von Alexander Blechinger, der auch die musikalische Leitung der Produktion inne hat.

Zur Premiere sang Elisabeth Pratscher die Rolle des Max und Gerda Lischka den Moritz – mit viel Witz und Humor gestalteten die beiden eine absolut überzeugende und herzliche Performance; von der hohen sanglichen Qualität ganz zu schweigen. Heinz Holecek verkörperte als Wilhelm Busch den Erzähler. Mit väterlicher Miene und und netten Anekdoten führte Holecek unter Beifall des Publikums durch den Abend. Ob die hühnerliebende Witwe Bolte (Ingrid Haselberger), der zappelige Schneider Böck (Stefan Reichmann), der streng-sittsame Dorfschullehrer Lämpel (Michael Havlicek), der schlaftrunkene Onkel Fritz (Cameo-Auftritt vom Komponisten höchstpersönlich!), der fleißige Bäckermeister (Edmund Emge), der rappende Bauer Mecke (Max Sahliger) oder der blöde Müller (Franz Bernd Mitterer) – sie alle sorgten mit schauspielerischer Leichtigkeit und hochwertigem Gesang für einen unvergesslichen Nachmittag.

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