Mauer stürzte auf A13 - Lkw-Lenker tot
“Die Bergearbeiten gestalten sich aufgrund des hohen Gewichts der Betonplatten sehr schwierig”, schilderte Markus Widmann vom Landespolizeikommando der APA. Neben zwei Schwerlastkränen und einem weiteren Kran waren ein Abschleppdienst sowie mehrere Feuerwehren, die Rettung und Polizei an Ort und Stelle. Die genau Identität des Verunglückten sollte im Laufe des Nachmittags geklärt werden.
Mithilfe der Kräne mussten die tonnenschweren Betonplatten in einer Größe von rund zehn mal sieben Metern weggehoben werden. Erst nach der Freilegung des Führerhauses konnten die Rettungskräfte mit Hilfe von Bergescheren zu der im Wrack eingeklemmten Leiche vordringen, sagte ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg.
Nach Angaben der Asfinag sei die umgestürzte Stützmauer zuletzt “vor wenigen Wochen von Experten” geprüft worden. “Nach ersten Erkenntnissen ist die Mauer, die 1980 errichtet wurde, direkt an der statischen Stützkonstruktion des sogenannten Spornes gebrochen und Richtung Fahrbahn geklappt”, hieß es. Nach derzeitigem Wissensstand sei eine Überbeanspruchung durch erhöhten Erddruck aufgrund von Schmelzwasser eingetreten. Ein Landesgeologe, Planer und Bodenmechaniker würden an Ort und Stelle sein. Feuerwehrmänner würden das nachrutschende Erdmaterial mit Sandsäcken sichern.
Das Unglück ereignete sich gegen 5.15 Uhr kurz nach der Mautstelle. Aufgrund der Verkehrsbehinderungen kam es anfänglich in Richtung Süden zu Rückstau bis in die Schönberg-Galerie. Auf zwei Fahrstreifen werden die Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbeigeschleust.