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Mattle hofft bei Tirol-Wahl auf "guten Dreier"

ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle hofft bei der Tirol-Wahl auf einen "guten Dreier".
ÖVP-Spitzenkandidat Anton Mattle hofft bei der Tirol-Wahl auf einen "guten Dreier". ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
ÖVP-Spitzenkandidat und Landeshauptmannanwärter Anton Mattle gab bei seiner Stimmabgabe bekannt, dass er bei der Tirol-Wahl auf einen "guten Dreier" hofft.

Anton Mattle hat seine Stimme für die Tiroler Landtagswahl bereits am Sonntagmorgen in seiner Heimatgemeinde Galtür abgegeben. Pünktlich um 8.30 Uhr schritt er mit dem Schlag der Kirchenglocken ins Gemeindehaus und gab sich nach erfolgter Wahl in Sachen Ergebnis vorsichtig optimistisch. SPÖ-Chef Georg Dornauer meinte indes, er wolle zumindest 20 Prozent bei der Triol-Wahl einfahren.

Mattle: Rahmenbedingungen waren schwierig

Die Rahmenbedingen bei der Tirol-Wahl seien natürlich schwierig gewesen, aber es habe sich definitiv gelohnt "auf die Menschen zuzugehen", sagte Mattle zur APA. "Ich glaube, dass sich ein guter Dreier ausgeht", strich Mattle bezüglich seines Wahlziels von über 30 Prozent heraus.

Tirol-Wahl: Mattle hofft auf "guten Dreier"

Die letzten drei Wochen seien jedenfalls, unabhängig vom Wahlergebnis, "spannend gewesen", betonte der Wirtschaftslandesrat. Den "Kontakt zur Bevölkerung" habe er sehr geschätzt, so Mattle. Man habe mit diesem Zugang "vor drei Wochen eine Aufholjagd gestartet", sagte er.

Mattle gab sich pragmatisch bezüglich der Tirol-Wahl

Jetzt liege es am Wähler. "Das Wahlergebnis werden wir dann ja bald sehen", gab sich Mattle pragmatisch und zugleich leicht erleichtert wirkend. Nach dem intensiven Wahlkampf habe er seinen Tag jedenfalls heute mit Morgensport und Frühstück und seiner Familie begonnen, sagte Mattle. Er werde dann nach dem Mittagessen nach Innsbruck fahren, um dort Hochrechnungen und das Ergebnis zu verfolgen. "Ich habe ein gutes Gefühl", sagte er noch, ehe er sich mit seiner Frau wieder in sein Auto setzte, mit dem er auch zum Gemeindehaus gekommen war.

Dornauer wählte in Sellrain

SPÖ-Chef Dornauer wählte bereits in aller Früh in seiner Heimatgemeinde Sellrain, wo er als Bürgermeister fungiert. Dornauer ist dort als Wahlleiter fest im Einsatz. Er sei "sehr optimistisch", sagte der Landesparteivorsitzende zur APA. Er habe bis Mitternacht wahlgekämpft und sei deshalb nunmehr in gelassener Stimmung. Dornauer betonte, dass er "ganz klar einen '2er'" vor dem Ergebnis haben - 2018 war die SPÖ bei 17,25 Prozent gelandet - und den zweiten Platz halten wolle. Der 39-Jährige ging davon aus, dass der "erste Regierungsbildungsauftrag" bei der stärksten Partei, der ÖVP, liegen werde. Dann werde man im Laufe der Woche "mögliche Sondierungsgespräche" führen, so der oberste Rote, der im Wahlkampf klar auf eine Zweierkoalition mit der Volkspartei zielte.

Platter wählte in seiner Heimatgemeinde Zams

Rund zwei Stunden nach dem ÖVP-Spitzenkandidaten Mattle wählte Noch-Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in seiner Heimatgemeinde Zams. Bei leichtem Regen zu Fuß in Richtung Kultursaal der Gemeinde Zams gehend, wollte er gegenüber der APA kein Statement abgeben. "Ich habe richtig gewählt", sagte er lediglich nach erledigter Stimmabgabe und machte sich wieder zu Fuß von dannen.

Hörtnagl-Zofall gab ebenfalls ihre Stimme ab

Auch die Spitzenkandidatin der MFG, Elfriede Hörtnagl-Zofall, schritt schon morgens zur Wahlurne. In Begleitung ihres Mannes und ihrer Tochter gab sie gegen 9.30 Uhr in ihrer Heimatgemeinde Kematen (Bezirk Innsbruck-Land) ihre Stimme ab - in "absolut guter Stimmung", wie sie gegenüber der APA betonte. Heute sei "ein Freudentag". Ihre Partei habe den Wahlkampf "positiv abgeschlossen" und viele Menschen erreicht - und das, obwohl von Seiten einiger Medien "bewusstes Desinteresse" vorgeherrscht habe. Dass sie die Fünf-Prozent-Hürde knacken und mit den Ihren in den Landtag einziehen wird, stand für Hörtnagl-Zofall außer Frage. "Das muss so sein und wird so sein", so die MFG-Frontfrau, die sich am Wahltag als Stimme jener sah, die sich "selbst nicht nach vorne trauen und sich selbst nicht artikulieren".

Haselwanter-Schneider gab ihre Stimme ab

Einige Kilometer weiter, in Oberperfuss (Bezirk Innsbruck-Land), gab gegen 10.30 Uhr dann die Spitzenkandidatin der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider, ihre Stimme ab. In Begleitung ihres Mannes und "mit einem guten Gefühl", wie sie der APA sagte. Die Menschen würden die Arbeit und Bemühungen, die sie und ihr Parteikollege Klubobmann Markus Sint in den vergangenen Jahren an den Tag gelegt hätten, am Wahltag "honorieren", war sie überzeugt. Denn die Wählerinnen und Wähler wüssten, dass sie "an den Themen drangeblieben" und den Leuten zugehört hätten. "Es wird Veränderungen geben, Tirol ist bereit für Veränderungen", kommentierte sie die politische Stimmung.

Liste Fritz sei "Phänomen"

"Es wird wahrscheinlich das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Liste Fritz", unterstrich die Spitzenkandidatin, die die Partei schon zum dritten Mal in eine Landtagswahl führt. Die Liste Fritz sei österreichweit ein "Phänomen", so die Oppositionspolitikerin, es gehe schließlich um den vierten Einzug ins Landesparlament. Viele - darunter etwa das Team Stronach - hätten es "probiert", seien aber - im Gegensatz zur Liste Fritz - nur "Sternschnuppen" gewesen, die schnell verglühten, führte Haselwanter-Scheider aus.

Zwei der Spitzenkandidaten haben ihre Wahlaufgabe schon im Vorfeld erledigt. Sowohl der Grüne Gebi Mair als auch NEOS-Listenerster Dominik Oberhofer gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.

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(APA/Red)

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