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Mattersburg kassiert 1:4-Schlappe gegen LASK

Die Revanche ist Mattersburg nicht geglückt. Die Burgenländer haben auch im "Heim-Rückspiel" gegen den LASK mit 1:4 den Kürzeren gezogen.

Die Lederer-Elf verlor nach der dritten Niederlage in Folge den Anschluss an das Mittelfeld, der LASK hat sich auf Rang vier der Tabelle vorgearbeitet und nur mehr drei Zähler Rückstand auf Leader Austria Wien.

Die Oberösterreicher, die Kapitän Vastic wieder von Beginn an aufgeboten hatten, dominierten über weite Strecken das Spiel. War die 1:0-Führung durch Saurer (26.) noch etwas glücklich, fiel der Sieg nach Treffern von Mayrleb (37.), Hoheneder (62.) und Piermayr (93.) absolut verdient aus. Nach dem 0:1 gegen Rapid am 26. Juli wurde das Pappelstadion in der laufenden Saison zum zweiten Mal erobert – und damit schon öfters als in der gesamten vergangenen Saison.

In der Anfangsphase war Jancker noch zweimal (5., 9.) in aussichtsreicher Position vor dem Kasten von Cavlina aufgetaucht, für den ersten Knalleffekt sorgten aber die Linzer in der 26. Minute: Ein abgefälschter Freistoß fiel dem rechts außen lauernden Saurer vor die Füße, locker umkurvte er Pöllhuber und schloss aus zehn Metern souverän zur 1:0-Führung ab.

Bis dahin waren eher die Gastgeber, die wieder auf die gewohnte Dreierkette umgestellt hatten, als aktivere Mannschaft aufgetreten, spätestens mit dem ersten Tor übernahm der LASK aber das Kommando. Und nur zehn Minuten nach dem 1:0 erhöhte Mayrleb nach einem umsichtigen Lochpass des erneut starken Bundesliga-Neulings Prager auf 2:0 – Borenitsch war beim von Sedloski noch leicht abgefälschten Schuss ohne Chance (37.).

Kurz nach dem Seitenwechsel musste Borentisch nach einem gut angetragenen Vastic-Schuss klären, damit war auch die Richtung für die zweite Hälfte vorgegeben, die zur klaren Angelegenheit für die Gäste wurde. Mit dem 3:0 durch Hoheneder (62.), der eine Klein-Flanke mit einem Aufsitzer-Volley abschloss (62.), war die Partie endgültig gelaufen. Mattersburg, bei dem “Rückkehrer” Mörz unauffällig blieb, konnte auch im Finish keinen Druck mehr erzeugen und machten gegen die gut postierte Linzer Defensive keinen Stich mehr.

Piermayr bestrafte in der 93. Minute die schwache Vorstellung der Burgenländer per Kopf mit dem 4:0, der zweite Saisontreffer des Youngsters sollte aber nicht das letzte Tor bleiben. Nach einem Foul von LASK-Goalie Cavlina an Jancker betrieb Naumoski mit dem 1:4 noch Ergebniskosmetik vom Elfmeterpunkt (94.).


Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): “Wir haben den LASK bis zur 28. Minute nicht einmal in die Nähe des 30-m-Raums kommen lassen. Zu Beginn hatte Jancker zwei Chancen, wovon er eine hätte machen müssen. Der LASK hat uns nicht in die Knie gezwungen, wir waren sicher nicht chancenlos. Wir haben den LASK aber nicht ins Wanken bringen können. Der LASK hat aus heiterem Himmel zwei Tore gemacht. In der zweiten Hälfte hat aber das letzte Aufbäumen, der letzte Biss etwas gefehlt, da hätten wir nachlegen müssen.”

Andrej Panadic (LASK-Trainer): “Die zweite Hälfte in Linz haben wir sehr gut gespielt. Dort haben wir heute angeschlossen. Wir hatten viele Ballkontakte und gefährliche Situationen. Wir haben die Räume sehr eng gemacht, den Mattersburgern haben wir nicht viele Torchancen zugelassen. Wir haben heute spielerisch überzeugt und gezeigt, dass wir auch auswärts gewinnen können.”


SV Mattersburg – LASK Linz 1:4 (0:2)
Mattersburg, Pappelstadion, 3.500, SR Krassnitzer

Torfolge: 0:1 (26.) Saurer, 0:2 (37.) Mayrleb, 0:3 (62.) Hoheneder, 0:4 (93.) Piermayr, 1:4 (94.) Naumoski (Foulelfmeter)

Mattersburg: Borenitsch – Pöllhuber, Sedloski, Mravac – Atan, Lösch (63. Czismadia), Mörz (75. Kovrig), Lindström, Salamon (63. Kogler) – Naumoski, Jancker
LASK: Cavlina – Gansterer, Baur, Hoheneder, Wisio – Klein (76. Salmutter), Prager (81. Piermayr), Panis, Saurer (67. Weissenberger) – Vastic, Mayrleb

Gelbe Karten: keine bzw. Prager
Die Besten: keine bzw. Cavlina, Prager

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