Matinee der Musikschule im Freudenhaus

Lustenau. Erwartungsvolle Gesichter, rote Wangen und strahlende Augen ließen die Aufregung vieler kleiner Künstlerinnen und Künstler erahnen, die endlich wieder einmal zeigen wollten, was sie mit viel Üben und Proben erlernt hatten. Begleitet von ihren Eltern, stolzen Omas und Opas, Geschwistern, Onkeln, Tanten und Freunden, präsentierten sie sich auf der Bühne im Freudenhaus.
Mit den Streichern mitwachsen
Den Anfang machte das Kinderorchester, unter dem Dirigat von Fachgruppenleiter Markus Ellensohn, mit dem Stück „Fancy Fiddles“ von Mark Williams. Hochkonzentriert meisterten die jüngsten Streicherinnen und Streicher ihren Part.
„Unsere Musikschule ist eine der wenigen Schulen im Land, die Orchesterarbeit pflegt“, erwähnte Direktorin Doris Glatter-Götz nicht ohne Stolz. Die „Streicherarbeit“ wird großgeschrieben und die Musizierenden wachsen nicht nur körperlich, sondern auch musikalisch mit hinein – vom Kinderorchester über die Jugendsinfonietta bis zur großen Sinfonietta.
Die Jugendsinfonietta, ebenfalls geleitet von Markus Ellensohn, war es dann auch, die mit Enthusiasmus drei Musikstücke zum Besten gab: Aus Suite of the day: „Lunchtime“, „TV-Time“ und „At the Disco“.
Begeisterte Tänzerinnen und Tänzer präsentierten sich am “Tag des Tanzes”
Mit Unterstützung der Gemeinde kann die Rheintalische Musikschule seit einiger Zeit auch Tanzunterricht anbieten. Mit dem Tanzatelier 1 studierte die engagierte Tanzlehrerin Tathiana Cardozo da Silva mit sieben kleinen Mädchen das bekannte „Singing in the rain“ ein und die Herzen der Zuschauer flogen den reizenden Tänzerinnen und ihren bunten Kleidern und Schirmen zu.
Zwischendurch ließen „Die netten Klarinetten“ (Leitung Jure Robek) ließen mit den zwei Beiträgen „Deep Pan Boogie“ und „Branch Line Tocatta“ aufhorchen, wobei die Klarinettistin Sophie Mennel sowohl für den erkrankten Lehrer als auch für eine Spielerin einsprang.
Tanzatelier 2, ebenfalls geleitet von Tathiana Cardozo da Silva, erfreute die Gäste in bezaubernden Kostümen und einem ebenso bezaubernden Tanz mit dem Titel „What time is it“, für den es viel Applaus gab.
Den fulminanten Schlusspunkt setzte die Tanz Kooperation VS Kirchdorf unter der Leitung von Anne Thaeter. Elementares Musizieren wird seit 2012 in allen Volksschulen in Lustenau und Höchst angeboten und seit 2021 gibt es als Alternative auch Tanz als Unterrichtsfach. Schülerinnen und Schüler der 1.und 2. Klassen der VS Kirchdorf ließen mit ihrem ganzkörperlichen Einsatz erkennen, mit welcher Lebensfreude sie bei diesem ganz besonderen Unterrichtsfach dabei sind und rissen mit ihrer Darbietung die Zuschauerinnen und Zuschauer im Freudenhaus fast von den Stühlen.