Zu diesem Schluss kommt eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC. Demnach wurden in Schulen ohne Masken fast zehnmal mehr Ausbrüche als in Maskenpflicht-Schulen verzeichnet. Das Risiko für einen Ausbruch war 3,5mal höher als ohne Masken.
Infektionsrisiko in Schulen untersucht
Für die Studie ermittelten die Forscher Infektionszahlen aus Schulen in Arizona, in denen ab Beginn des Schuljahres 2021/2022 Maskenpflicht herrschte. Diese verglichen sie mit Schulen aus dem gleichen Gebiet, die entweder zwei Wochen später die Maskenpflicht einführten oder aber ganz auf Masken verzichteten. Maskenpflicht bedeutete dabei, dass alle Personen im Schulgebäude - unabhängig von ihrem Impfstatus - einen Mund-Nasen-Schutz tragen mussten. Ein Ausbruch lag dann vor, wenn mindestens zwei laborbestätigte Infektionsfälle innerhalb von 14 Tagen unter Schülern bzw. Lehrern registriert wurden.
Vergleich: Maskenpflicht und ohne Maske
Insgesamt wurden die Daten aus 999 Schulen aus zwei verschiedenen Verwaltungsbezirken miteinander verglichen. In 210 davon bestand eine Maskenpflicht ab Schuljahresbeginn. 309 führten mit Verzögerung die Maskenpflicht ein, 480 hatten keine Maskenpflicht. Resultat: Im Zeitraum von 15. Juli bis 31. August wurden dann insgesamt 191 Coronavirus-Ausbrüche registriert - 16 (acht Prozent) davon in Schulen mit Maskenpflicht ab Schulbeginn, 62 (33 Prozent) in Schulen mit späterer Maskenpflicht und 113 (59 Prozent) in Schulen ohne Maskenpflicht.
Die CDC errechnete daraus, dass das Infektionsrisiko in Schulen ohne Maskenpflicht um 3,5mal höher lag als in Schulen mit Schutzverpflichtung gleich zu Beginn des Schuljahrs. Die Behörde empfiehlt daher eine generelle Maskenpflicht sowie weitere präventive Maßnahmen wie regelmäßige Tests zum Erkennen und frühzeitigen Unterbrechen möglicher Infektionsketten.
(APA/Red)