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Maskenpflicht in der Schulklasse fällt

Minister Faßmann verkündet: An Schulen keine Maskenpflicht mehr am Sitzplatz ab Dienstag.
Minister Faßmann verkündet: An Schulen keine Maskenpflicht mehr am Sitzplatz ab Dienstag. ©APA
Ab Dienstag fällt an allen Schulen die Maskenpflicht am Sitzplatz. Das gaben Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Samstag in einer Aussendung bekannt. Weiterhin Maske tragen muss man dagegen im restlichen Schulgebäude.
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Begründet wird die Aufhebung mit dem geringen Infektionsgeschehen bzw. der analogen Regelung in der Gastronomie.

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An den Volksschulen gibt es schon jetzt am Sitzplatz keine Maskenpflicht. Diese Regelung wird nun auf die restlichen Schulen ausgeweitet. Wer sich mit einem Mund-Nasen-Schutz bzw. einer FFP2-Maske sicherer fühlt, kann sie weiter freiwillig auch am Platz verwenden.

Infektionslage erlaubt Lockerung

"Die stabile und weiterhin sinkende Infektionslage erlaubt uns die Maskenpflicht abzuschaffen", so Faßmann. "Die Schülerinnen und Schüler testen sich weiterhin dreimal in der Woche und sind damit die meistgetestete Bevölkerungsgruppe." Sie hätten im Homeschooling, im Schichtbetrieb und beim Testen viel Geduld bewiesen. "Jetzt haben sie sich diesen Schritt der Erleichterung zum Abschluss eines harten Schuljahres verdient." Ähnlich Mückstein: "Die aktuell sehr erfreulichen Zahlen machen schon vor den Ferien Lockerungen für die Schülerinnen und Schüler möglich. Die nächste große Aufgabe wird dann die Impfung für die Kinder ab zwölf Jahren sein."

Weitere Schul-Lockerungen

Auch andere Erleichterungen sollen ab Dienstag in Kraft treten: Kooperationen mit außerschulischen Personen bzw. Vereinen sind auch im Schulgebäude wieder erlaubt (derzeit nur im Freien). Auch die Einschränkung, dass nach Möglichkeit im Freien geturnt werden soll, fällt. Bei ausreichendem Sicherheitsabstand sind auch Singen und Musizieren mit Blasinstrumenten wieder erlaubt - kann der Abstand nicht eingehalten werden, muss mit Maske gesungen werden.

Derzeit ist keine Schule mehr wegen gehäufter Corona-Fälle geschlossen. Auch die Zahl der positiven Nasenbohrer-Selbsttests sinkt von Woche zu Woche.

Schöbi-Fink begrüßt Lockerungen

Vorarlbergs Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink begrüßt die für Dienstag verkündeten Lockerungen der Maskenpflicht in der Schule. "Mit diesen wichtigen Schritten können wir unsere Schülerinnen und Schüler sowie den Pädagoginnen und Pädagogen noch vor Schulschluss in vier Wochen eine Erleichterung ermöglichen", so Schöbi-Fink.

Folgende Eckpunkte gelten ab kommenden Dienstag:

  • Die Maskenpflicht im Unterricht für die Sekundarstufe fällt. Das bedeutet, dass in den Klassenräumen während des Unterrichts, wenn die Plätze eingenommen sind, weder FFP2-Maske noch MNS getragen werden müssen. Das gilt für Pädagoginnen und Pädagogen als auch für Schülerinnen und Schüler. In den Pausen und beim Bewegen durch das Schulgebäude ist ein MNS zu tragen. Wer, aus welchen Gründen auch immer, einen MNS tragen möchte, kann dies selbstverständlich tun. Pädagoginnen und Pädagogen können dies aber auch für bestimmte Situationen anordnen.
  • Schulische Kooperationen sind erlaubt. Das heißt: schulfremde Personen können – unter Wahrung der eben dargestellten Regel – das Schulgebäude betreten und den vorgesehenen Beitrag zum Unterrichtsgeschehen leisten (Beratung, Information, Unterrichtsergänzung etc.).
  • Singen, musizieren mit Blasinstrumenten sowie Sport und Bewegung sind ohne Maske auch in geschlossenen Räumen wieder möglich, wenn Sicherheitsabstände eingehalten werden können und eine regelmäßige Durchlüftung möglich ist. In diesem Bereich erfolgt eine Angleichung an die allgemeinen Regeln. 

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(APA/Red.)

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