Maskenball in venezianischer Manier

Feldkirch, Venedig. (etu) Die „Fünfte Jahreszeit“ ist angebrochen und viele Faschingsumzüge gingen im Ländle bereits über die Bühne. Rund um den Globus gibt es für diese besonders bunte Zeit unterschiedlichste Bräuche und Traditionen. Im 500 Kilometer entfernten Venedig kommen jährlich Menschen aus der ganzen Welt angereist, um den historischen Karneval mit seinen Herkulesspielen, Feuerwerken, Tierkämpfen und den berühmten Masken mitzuerleben. Der Ursprung des Volksfestes führt in der Antike des 12. Jahrhunderts zurück. Die mystischen und anmutigen Halbmasken strahlen für viele eine besondere Faszination aus. Zu Beginn waren sie als Theater- oder Sprechmasken in Gebrauch.
Venezianisch kostümiert
Die Verkleidungen dazu waren im Üblichen ein Angler, Mediziner, Teufel oder Jäger. Besonders beliebt sind die Maskenbälle in „La Serenissima“ (Beiname für Venedig). In Abendgarderobe wird dieser mittelalterliche Ball zelebriert. Die Gäste stellen noble Venezianer aus vergangener Zeit oder kunstvolle Fantasiefiguren dar. Aber auch außerhalb des Karnevals war es in Venedig üblich, diese Masken zu tragen. Zumeist in den zwei Wochen vor Pfingsten und danach bis Mitte Juni. Später erlaubte man den Gebrauch zusätzlich vom 5. Oktober bis 16. Dezember. Kinderreporter Jason Durell zeigt dir heute, wie man mit einfachen Utensilien eine solche Maske herstellt.
Das brauchst du:
Weißes DIN-A4-Papier
Dünner weißer Karton
Dicker schwarzer Karton
Bleistift, Schere, Lineal, flüssiger Kleber und Maßband
Gummiband in Schwarz
Glitzer- und Gelstifte
Roter Glitter
Und so geht’s:
- Zunächst nimmst du das Maßband zur Hand und misst dein Gesicht von Nasenbein bis Stirnmitte und von einer Schläfe zur anderen Schläfe. Notiere die Maße.
- Nimm nun ein dünnes weißes Blatt Papier und falte es einmal in der Mitte. Nun kannst du dir eine möglichst geschwungene Hälfte deiner Maske vorzeichnen. Sobald sie dir gefällt, kannst du sie (noch gefaltetet) ausschneiden. Somit hast du eine symmetrische Vorlage. Vergiss dabei deine Augenhöhlen nicht.
- Lege die Vorlage auf den dünneren weißen und dickeren schwarzen Karton, zeichne die Umrisse auf und schneide sie aus. Der dünnere Karton muss etwas kleiner ausgeschnitten werden.
- Nun kannst du den weißen auf den schwarzen Karton aufkleben, lasse dabei die rechte und linke Schläfe vom Kleber frei, dort wird später der Gummi befestigt.
- Jetzt folgt der kreative Teil: Die Dekoration. Male am Anfang die Augenhöhlen mit einem Glitzerstift nach und überlege dir inzwischen markante Muster.
- Diese zeichnest du nun rund um die Maske mit verschiedenen Farbtönen nach. Entscheide dich am besten für ein bis zwei Töne, da die meisten venezianischen Masken farblich recht schlicht gehalten sind.
- Nun kannst du mit dem Gelstift eine dreidimensionale Ebene auf der Maske schaffen, hebe Kanten oder Motive damit hervor.
- Zum Schluss kannst du noch mit etwas Flüssigkleber größere Flächen dünn bedecken. Dort streust du Glitter darüber und lässt alles gut trocknen.
- Abschließend bohrst du an den Außenseiten des weißen Kartons zwei Löcher und befestigst dein Gummiband. Auf nach Venedig und ab in die Abendgaradobe!