AA

Masern-Welle berührt Vorarlberg nicht

Schwarzach, Bern - In der Schweiz sind in diesem Jahr bereits mehr als 600 Menschen an Masern erkrankt - die Hälfte davon allein in den vergangenen vier Wochen.

Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit in Bern am Montag mit. Auswirkungen auf die Vorarlberger Gesundheitspolitik zeigt die Masern-Welle in der Schweiz aber keine. “Die Masern sind fixer Bestandteil der Kinderimpfungen”, sagte Landessanitätsdirektor Elmar Bechter auf APA-Anfrage. Eine Impfempfehlung brauche es daher nicht.

Die Erkrankung könnte laut Bechter nur dann von der Schweiz nach Vorarlberg “überschwappen”, wenn es Impflücken gäbe. Im Vergleich der Durchimpfungsraten stehe Österreich aber eher gut da, so Bechter.

Die Masern-Welle in der Schweiz hält bereits seit November 2006 an. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 1081 Menschen erkrankt. Der Ausbruch hatte im Sommer einen Höhepunkt erreicht und war gegen Jahresende wieder abgeflacht. Anfang 2008 breitete sich das Virus wieder stark aus, vor allem in der Nordwest- und in der Ostschweiz. Mancherorts wurden inzwischen Kinder vorübergehend von der Schule genommen, um die Ausbreitung einzudämmen. Mehrere Kantonsärzte empfahlen der Bevölkerung zudem, sich gegen Masern impfen zu lassen.

Obwohl Masern vor allem als Kinderkrankheit gilt, kann sie – etwa bei mangelndem Impfschutz – Menschen in jedem Lebensalter treffen. So waren in der Schweiz bisher vor allem Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation kämpft für eine weltweite Ausrottung der Masern.

  • VIENNA.AT
  • Gesundheit
  • Masern-Welle berührt Vorarlberg nicht
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen