Martinifest in Beschling

Möge ihm dieses Wohlwollen für sein weiteres Leben erhalten bleiben. Nachdem Pfarrer Joy Peter die Vermutung geäußert hatte, dass die Beschlinger über das Leben des Heiligen Martin in den vergangenen Jahren schon ausreichend informiert worden seien, stellte er die Bereitschaft, zu teilen – den Charakterzug des Heiligen, für den er am meisten verehrt wird – in den Mittelpunkt seiner Predigt.
Am Schluss des Gottesdienstes wurde ein um die Beschlinger Kirche sehr verdienter Mann geehrt. Erich Graß, der seit über 60 Jahren das Amt des Mesners inne hatte, das er von seiner Mutter bzw. von seinem früher verstorbenen Vater übernommen hatte, trat offiziell von seinem Amt zurück. Nach der Laudatio durch Erna Scherer und einigen bewegten Erinnerungen durch den scheidenden Mesner wurde er durch die anwesende Pfarrgemeinde mit einem heftigen Applaus bedankt. Der Geschenkskorb war laut Aussage von Erna zu schwer, dass er hätte vorgezeigt werden können.
Im Anschluss wurde auch gleich der neue Mesner vorgestellt. Es ist dies Karl Moll, womit gleichsam die Familientradition erhalten bleibt, da seine Schwiegermutter eine Schwester des abdankenden Mesners war. Wir wünschen ihm ein langes und ebenso von gläubigem Eifer getragenes Wirken, wie es seinem Vorgänger gegeben war.
Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst durch eine Abordnung des Musikvereins Beschling, der in der aktuellen Vollbesetzung nach der Messfeier auf dem Schulplatz ein Ständchen spielte; nicht nur zu Ehren des Schutzpatrons, sondern auch zum Geburtstag der hochverdienten Fahnengota Gertrud Scherer. Im Anschluss daran bewirteten die Musikanten in bereits bewährter Tradition die verbleibende Gemeinde im Schulsaal, sodass niemand gezwungen war, zuhause selbst zu kochen oder vor dem Ende der Weinbestände gegen 16 Uhr den Ofen daheim anzuheizen.
Ein Beitrag von Josef Scherer.