Marquez hatte zwar in der Anfangsphase des Rennens hart gegen Rossi zu kämpfen. Nachdem er den Italiener aber niedergerungen hatte, fuhr er der Konkurrenz auf und davon. Mit seinem ersten Sieg in Jerez machte er sich zugleich auch zum ersten Fahrer seit Mick Doohan 1992, der die ersten vier Saisonrennen gewinnen konnte. Rossi musste im Finish noch den Angriff von Marquez-Teamkollegen Dani Pedrosa abwehren, auf Platz vier landete mit Yamaha-Fahrer Jorge Lorenzo ein weiterer Spanier.
“Ich habe ein engeres Rennen erwartet”, sagte Marquez, der nach vier von 18 Rennen klar vor Pedrosa (72) und Rossi (61) führt. “Ohne zu viel zu riskieren, habe ich gesehen, dass ich davonfuhr und habe mich entschieden, weiter anzugreifen, weil ich nicht wusste, was im Finish passieren würde.”
In der Moto2-Klasse sicherte sich der Finne Mika Kallio (Kalex) vor dem Schweizer Dominique Aegerter (Suter/bestes Karriereresultat) und dem Deutschen Jonas Folger (Kalex) den Sieg. In der WM-Wertung liegt weiter der Spanier Esteve Rabat (Kalex) mit 83 Punkten vor Kallio (67) voran.
Die Moto3-Kategorie wurde Beute des Italieners Romano Fenati (KTM) aus dem Team des neunmaligen Weltmeisters Rossi. Fenati setzte sich vor den beiden spanischen Honda-Fahrern Efren Vazquez und Alex Rins durch und kam dem viertplatzierten Australier Jack Miller (79 Punkte) in der WM-Wertung bis auf fünf Punkte nahe.