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Markus Wallner: Vorarlberger Landeshauptmann und ÖVP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2024

Landeshauptmann Markus Wallner.
Landeshauptmann Markus Wallner. ©R. Paulitsch
Seit mehr als einem Jahrzehnt steht Markus Wallner an der Spitze der Vorarlberger Landesregierung. Am 7. Dezember 2011 wurde er zum Landeshauptmann gewählt und prägt seither die Politik des westlichsten Bundeslands Österreichs.

Darum geht's:

  • Markus Wallner: Ein Porträt des Vorarlberger Landeshauptmanns
  • Markus Wallner ist Landeshauptmann von Vorarlberg seit 2011.
  • Strebt nachhaltige und transparente Finanzpolitik an.
  • Wallner will die Jugend und Familien durch gezielte Programme fördern.
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Hintergrund und Persönliches

Markus Wallner wurde am 20. Juli 1967 in Bludenz, Vorarlberg, als Sohn von Herwig und Theresia Wallner geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und Hauptschule absolvierte er das Bundesoberstufenrealgymnasium in Feldkirch und legte 1985 die Matura ab. Anschließend studierte er Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Innsbruck und schloss 1990 mit dem Magister ab. Seine Diplomarbeit trug den Titel „Beitrag zur Wissenschafts- und Forschungspolitik in Vorarlberg“. Nach dem Studium absolvierte Wallner seinen Zivildienst. Seit dem 18. August 1995 ist er mit seiner Ehefrau Sonja verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Die Familie lebt in Frastanz.

Beginn der politischen Karriere

Nach seiner Sponsion zum Magister philosophiae im Jahr 1990 arbeitete Wallner zunächst bei der Digital Equipment Corporation. Ab 1991 war er als Angestellter der Industriellenvereinigung bei der EU-Kommission in Brüssel tätig und ab Herbst 1993 in der Öffentlichkeitsarbeit der Industriellenvereinigung Vorarlberg. 1994 trat Wallner der ÖVP bei und begann als Mitarbeiter in der Landesgeschäftsstelle der Vorarlberger Volkspartei in Bregenz. Am 19. April 1995 übernahm er sein erstes politisches Amt als Mitglied der Gemeindevertretung seiner Heimatgemeinde Frastanz. 1997 wurde er persönlicher Referent des Landeshauptmanns Herbert Sausgruber und 1999 Landesgeschäftsführer der ÖVP Vorarlberg.

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Aufstieg in der Landespolitik

Im Jahr 2000 folgte Wallner Greti Schmid als Abgeordneter zum Landtag von Vorarlberg nach. Ab 2003 bekleidete er das Amt des Klubobmanns der ÖVP-Landtagsfraktion. Am 13. Dezember 2006 legte er sein Landtagsmandat nieder und übernahm das Amt des Landesstatthalters als Nachfolger von Hans-Peter Bischof. Als Landesstatthalter war er für Gesundheitsrecht, Sozialversicherung, Sanitätsangelegenheiten, Behindertenhilfe sowie ab 2009 für Hochbau, Gebäudewirtschaft, Maschinenwesen, Elektrotechnik, Seilbahnen und Aufzugstechnik zuständig. Bis 2009 war er auch für Kultur, Weiterbildung, Archiv- und Bibliothekswesen sowie Musikschulen zuständig, gab diese Ressorts jedoch an die neu in die Landesregierung gekommene Landesrätin Andrea Kaufmann ab.

Landeshauptmann von Vorarlberg

Am 7. Oktober 2011 kündigte Landeshauptmann Herbert Sausgruber überraschend seinen Rücktritt an und nominierte Wallner als Nachfolger. Aufgrund der absoluten Mehrheit der ÖVP in Vorarlberg wurde Wallner am 7. Dezember 2011 vom Landtag zum Landeshauptmann gewählt. Seit dem 17. März 2012 ist er offiziell Landesparteiobmann der Vorarlberger Volkspartei. Wallner führte die von Sausgruber gebildete ÖVP-Alleinregierung bis zur Landtagswahl 2014 fort und bildete danach die erste Schwarz-grüne Koalition in Vorarlberg, die er 2019 erneuerte. Wallner ist seit Oktober 2022 der dienstälteste amtierende Landeshauptmann Österreichs.

Politische Ziele und Visionen

Markus Wallner setzt sich besonders für die Finanzangelegenheiten und die Vermögensverwaltung des Landes ein. Er strebt eine nachhaltige und transparente Finanzpolitik an, die auf langfristige Stabilität abzielt. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Gebarungskontrolle, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Mittel sicherzustellen.

Förderung von Jugend und Familie

Ein bedeutendes Ziel Wallners ist die Stärkung der Europaangelegenheiten und Außenbeziehungen Vorarlbergs. Er fördert eine aktive Teilnahme des Landes an europäischen Initiativen und Projekten, um die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren. Besonders am Herzen liegt ihm die Förderung von Jugend und Familie. Durch gezielte Programme und Unterstützungsmaßnahmen möchte er die Lebensqualität für Familien und junge Menschen in Vorarlberg weiter verbessern.

Zeitlinie der politischen Karriere

  • 1991-1994: Mitarbeiter bei der Industriellenvereinigung Wien und Vorarlberg sowie bei der EU-Kommission in Brüssel
  • 1995: Mitglied der Gemeindevertretung von Frastanz, ÖVP
  • 1995-1997: Pressereferent der ÖVP-Landesorganisation Bregenz
  • 1997-1999: Büroleiter von Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber
  • 1999-2006: Landesgeschäftsführer der VP Vorarlberg
  • 2000-2006: Abgeordneter zum Landtag von Vorarlberg, ÖVP
  • 2003-2006: Klubobmann der VP-Landtagsfraktion
  • 2006-2011: Landesstatthalter, Kultur- und Gesundheitslandesrat
  • Seit Dezember 2011: Landeshauptmann von Vorarlberg, zuständig für Europaangelegenheiten und Außenbeziehungen, Finanzen und Gebarung, Vermögensverwaltung, Jugend und Familie, Personalangelegenheiten, Feuerwehren, Hilfs- und Rettungswesen, Katastrophenbekämpfung

Politische Funktionen und Mandate

Markus Wallner hat im Laufe seiner Karriere verschiedene politische Funktionen und Mandate übernommen. Seit 2012 ist er Mitglied des Bundesparteivorstands der ÖVP. Er ist seit 1999 Mitglied des Landesparteipräsidiums der ÖVP Vorarlberg und seit 1999 auch Mitglied der Bezirksparteileitung der ÖVP Feldkirch. Zudem ist er seit 1994 Mitglied des Wirtschaftsbundes und des Bauernbundes.

Berufliche Laufbahn

Neben seiner politischen Karriere hat Wallner auch verschiedene berufliche Tätigkeiten ausgeübt. Von 1991 bis 1994 war er als Mitarbeiter bei der Industriellenvereinigung Wien und Vorarlberg bei der EU-Kommission in Brüssel tätig. Von 1995 bis 1997 arbeitete er bei der ÖVP-Landesorganisation Bregenz und von 1997 bis 1999 war er Büroleiter des damaligen Landeshauptmanns Dr. Herbert Sausgruber. Zwischen 1999 und 2006 war er Landesgeschäftsführer der ÖVP Vorarlberg. Von 2007 bis 2012 war er Aufsichtsratsvorsitzender verschiedener Gesellschaften, darunter der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft und der Medizinisches Zentrallaboratorium Gesellschaft m.b.H.

Mitgliedschaften

Markus Wallner ist Mitglied verschiedener Interessenvertretungen und Vereine. Er ist Ehrenmitglied der KMV Clunia Feldkirch im VMCV und war von 2013 bis 2018 Vizepräsident der Österreichischen Energieagentur. Zudem ist er Mitglied des Ehrenkuratoriums des Dachverbands aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften (PaN).

Auszeichnungen

  • 2022: Großkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens
  • 2011: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg

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