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Mario Leiters scharfe Reaktion: „Ein Kommunist hat in der Sozialdemokratie nichts verloren“

Mario Leiter distanziert sich von der SJ Vorarlberg.
Mario Leiter distanziert sich von der SJ Vorarlberg.
Der Vorarlberger SPÖ-Obmann distanziert sich vehement von dem jüngsten SJ-Video und kündigt Konsequenzen an. Sämtliche Unterstützungsgelder eingefroren, Causa wandert vor den Landesparteivorstand.

Für eine deutliche Reaktion sorgte das nicht an Kritik sparende und kontroverse Video der Sozialistischen Jugend Vorarlberg bei Ländle-SPÖ-Chef Mario Leiter.

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Auf VOL.AT-Anfrage gewährt der Sozialdemokrat Einblick in die bisherigen Fördermittel der Partei für die Jugendorganisation und kündigt drastische Konsequenzen an.

Deutliche Worte von Mario Leiter

„Ein Kommunist hat in der Sozialdemokratie nichts verloren“, reagiert der Bludenzer Stadtpolizeikommandant scharf auf den Clip. „Ich war auch überrascht, dass mit Martin Halder ein Vertreter der inzwischen aufgelösten SJ Alsergrund das Wort ergreift. Von den im Video getätigten Aussagen distanzieren wir uns aufs Schärfste, sie haben nichts mit meiner Auffassung der Sozialdemokratie gemein. Was sich vielleicht auch im Ausschluss der SJ Vorarlberg in Person von Sonja Kopf aus den Bundesvorständen der Bewegung widerspiegelt“, führt Leiter weiter aus.

3000 Euro jährlich an Unterstützung

Außerdem habe man die parteilichen Fördergelder für die SJ Vorarlberg in Höhe von 3000 Euro pro Jahr seit Bekanntwerden der Vorwürfe eingefroren. Das parteiinterne Schiedsgericht, das über den Parteiausschluss der beiden Protagonisten tage, pausiere nun, solange die Behörden ermitteln würden.

Mario Leiter zeigt wenig Verständnis für die revolutionären Gedanken der SJ Vorarlberg.

„Und aufgrund des jüngsten Videos werde ich diese Causa persönlich beim Landesparteivorstand auf die Agenda bringen. Die SPÖ bekennt sich klar zu einer Zwei-Staaten-Lösung, hat aber auch immer ein offenes Ohr für kritische Stimmen. Wenn diese aber den rechtlichen Rahmen sprengen, gibt es keine Toleranzlinie“, findet Leiter abschließend deutliche Worte.

Von der viel besungenen Solidarität der Sozialistischen Jugend mit den „Genossen“ und „Genossinnen“ der Sozialdemokratischen Partei bleibt damit wohl wenig über.

(VOL.AT)

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