Mariahilferstraße ist beliebteste Einkaufsstraße

Die Mariahilfer Straße ist Wiens beliebteste Einkaufsmeile: Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Focus Instituts unter 204 Konsumenten, die im vergangenen Juli durchgeführt wurde. Damit verweist die Siegerin die Kärntner Straße und den Graben in der Inneren Stadt knapp auf die Plätze zwei und drei. Klar geschlagen geben mussten sich die weiter entfernt vom Stadtzentrum liegenden Straßen.

Die Befragten vergaben Schulnoten zwischen 1 und 5 an die jeweils genannten Einkaufsmeilen. Bei der Durchschnittsnote aller Angaben erhielt die Mariahilfer Straße eine 1,9, die Kärntner Straße eine 2,0 und der Graben eine 2,1. Auf den hinteren Plätzen findet sich die Hütteldorfer Straße mit einer 3,8 und die Simmeringer Hauptstraße mit einer 3,7.

Trotz des Gesamtsieges erhielt die Mariahilfer Straße weniger häufig die Bestnote 1 als die Kärntner Straße: 43 Prozent bewerteten diese Einkaufsmeile als „sehr attraktiv“. Dieses Prädikat sprachen 37 Prozent der Mariahilfer Straße zu. Dafür vergaben 40 Prozent der Befragten an die Mariahilfer Straße eine 2, bei der Kärntner Straße 31 Prozent.

Hütteldorfer Straße für 32 Prozent “völlig unattraktiv”

Als Schlusslicht in dieser Frage kristallisierte sich die Hütteldorfer Straße heraus, die nur zwei Prozent als „sehr attraktiv“ bewerten, gefolgt von der Thaliastraße, der dies zumindest drei Prozent zugestehen. Dementsprechend die Führung übernimmt die Hütteldorfer Straße bei der Bewertung mit der Schulnote 5 als „völlig unattraktiv“, was 32 Prozent der Befragten angaben.

Es folgt die Simmeringer Hauptstraße, für die sich 26 Prozent überhaupt nicht erwärmen können. Personen mit niedrigerem Einkommen beurteilen Straßen, die außerhalb des Zentrums liegen allerdings tendenziell besser als Personen mit höherem Einkommen.

Männer urteilten strenger

Auffällig die Aufschlüsselung nach Geschlecht: Männer bewerteten die jeweilige Straße im Durchschnitt meist ein bis zwei Zehntelnoten niedriger. Lediglich die Favoritenstraße konnte etwas mehr Herren überzeugen: Sie vergaben die Durchschnittsnote 3,3 – die Frauen hingegen 3,4.