Maria Neuschmid sorgt mit Tochter Anna für dutzende Lachsalven

Im beinahe bis auf den letzten Platz gefüllten Adalbert-Welte-Saal gab es ein neunzigminütiges Mutter-Tochter-Gespräch, bei dem auch der geliebte Weißwein nicht zu kurz kam und regelrecht kein Auge trocken blieb. Ohne viel nachhaken zu müssen entlockte Töchterchen Anna ihrer Mutter so einige Geheimnisse, da Maria Neuschmid in gewohnter Manier aus dem Nähkästchen plauderte – sei es über ihre Verwandtschaft, ihr Sexleben oder unerfüllte Lebensträume. Tochter Anna beklagte sich darüber, dass sie dem ganzen Land über Privates erzähle und sich nach wie vor auf der Bühne aus- und umziehen würde. „Mama, du wirst jetzt bald sechzig.“
Für einige Lachsalven seitens des Publikums sorgten kleine Dialogszenen, welche die exakte Beobachtungsgabe der erfahrenen sowie der Neo-Kabarettistin bestätigten. „Mein Patenkind isch ge Wien gegangen ge studieren“ lautete etwa so ein typischer Satz von Mama Neuschmid, die sich im „Bödeledütsch“ übte. Für das größte Gelächter und den tosendsten Applaus sorgte der Auftritt der beiden im weißen Hochzeitsgewand. Und es schien, dass Mutter wie Tochter die beiden unerfüllten Lebensträume hegen.
Nach der neunzigminütigen Stand-Up-Show, die teils auch ein paar Sätze von Neuschmid Bruder und Annas Onkel Stefan Vögel enthielt, rockten Maria und Anna ganz nach Geschmack ihres Publikums zu Suzi Quatros Musik so richtig ab. Die freiwilligen Spenden kommen dem Hilfsprojekt „Stunde des Herzens“ von Joe Fritsche zugute.
Weitere Aufführungen:
3. 12. 15: Götzis, AmBach
8. 1. 16: Bludenz, Stadtsaal
13. 1. 16: Nenzing, Ramschwagsaal
14. 1. 16: Götzis, AmBach