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Maria Holaus hat genug: Tirolerin beendet Karriere

Holaus verbrachte zu viel Zeit im Krankenbett
Holaus verbrachte zu viel Zeit im Krankenbett ©APA (Archiv/ÖSV/Spiess)
Maria Holaus beendet ihre Karriere als Ski-Rennläuferin. Die 26-jährige Tirolerin war in den vergangenen Jahren immer wieder von schweren Verletzungen (u.a. drei Kreuzbandrisse) zurückgeworfen worden, der Knöchelbruch im Jänner 2010 in Haus im Ennstal hat Holaus nun endgültig die Lust auf eine weitere Karriere verdorben.

“Maria hat schon längere Zeit überlegt. Jetzt ist es definitiv, dass sie aufhört”, erklärte Damen-Cheftrainer Herbert Mandl im Rahmen eines Teamcamps und bestätigte damit einen Bericht von laola1.at. “Maria hat Angst vor weiteren Rückschlägen. Die Serie ist ja nicht abgerissen. Und der Schaden in ihren Knien ist schon weit fortgeschritten”, meinte Mandl, der deshalb auch bei allem Bedauern Verständnis für die Entscheidung von Holaus hatte.

“Das ist ein herber Verlust für unser Team, Maria war immer eines unserer Top-Talente im Speed-Bereich”, so Mandl über die Siegerin von einem Weltcup-Rennen (Super G in Cortina im Jänner 2008) und Abfahrts-Junioren-Silber 2001 in Verbier. Gerade im Speed-Bereich fahren die ÖSV-Damen der Konkurrenz teilweise weit hinterher. Der vergangene Weltcup-Winter war ohne ÖSV-Stockerlplatz in der Abfahrt zu Ende gegangen. Elisabeth Görgl hatte mit Olympia-Bronze die Ehre gerettet.

Görgl und zahlreiche weitere Ex-ÖSV-Kolleginnen von Holaus haben sich am Mittwoch in der St. Martins Therme & Lodge im Seewinkel in Frauenkirchen einem Fun-Triathlon gestellt, bei dem bei 37 Grad Hitze u.a. ein 50 km langes Radrennen für “Spaß” sorgte. Sorgen bereitet Mandl hingegen der gesundheitliche Zustand von zwei Aushängeschildern, nämlich von Kathrin Zettel (u.a. Hüft-Probleme) und Michaela Kirchgasser (Nachwehen einer Knie-OP). Ihr Mitwirken in den Trainingslagern in Neuseeland und Argentinien ab Ende Juli ist laut Mandl fraglich.

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