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Mann versuchte Ex-Frau zu erstechen

SYMBOLFOTO &copy Bilderbox
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Zu einem Mordversuch in einer exil-iranischen Familie kam es Dienstag abend in Wien-Margarethen - Exil-Iraner versuchte im Beisein der gemeinsamen Kinder seine Ex-Frau zu erstechen.

„Immenser Hass“ auf die Ex-Frau und seit der Scheidung vor fast drei Jahren immer wieder aufflammende Auseinandersetzungen dürften zu dem Mordversuch an einer Exil-Iranerin vom Dienstagnachmittag in Wien-Margareten geführt haben. Das Messer, das der Verdächtige dem Opfer vor den Augen der drei gemeinsamen Kinder in den Nacken rammte, sei durch die Wucht des Stichs stark verbogen worden, sagte ein Ermittler der APA.

Glück im Unglück


Die 38-Jährige hatte Glück. Sie kam mit drei nicht lebensgefährlichen Stichverletzungen im Nacken, am Hinterkopf und am rechten Oberarm davon. Der Attacke sind nach Angaben von Oberstleutnant Knut Pewal vom Kriminalkommissariat Mitte jahrelange Drohungen des Mannes gegen seine Ex-Frau und seine gesamte Familie vorangegangen.

„Es mussten immer wieder Betretungsverbote ausgesprochen werden. Es gab mehrere Anzeigen wegen gefährlicher Drohung. Allerdings hat die Frau ihn fast nie selbst angezeigt. Sie dürfte sehr eingeschüchtert gewesen sein“, sagte der Kriminalist.

Bereits am Montagnachmittag war der 48-Jährige in die Wohnung am Margaretengürtel gekommen, wo sich mehrere Familienangehörige anlässlich eines moslemischen Feiertags versammelt hatten. Es kam zum Streit. Der Mann bedrohte seine Ex-Frau und die drei Kinder im Teenageralter – zwei Mädchen, ein Bursch – mit dem Umbringen.

Frau konnte fliehen


Am nächsten Tag stand er erneut vor der Tür. Das 30 Zentimeter lange Küchenmesser habe der Verdächtige schon dabei gehabt, sagte Pewal. Er attackierte seine geschiedene Frau, die verletzt aus der Wohnung flüchten und von außen zusperren konnte. Beim Versuch zu helfen, erlitt eine weitere Verwandte, die 40-jährige Tante der Kinder, eine Schnittwunde.

Die Polizei nahm den Iraner in der Wohnung in Gewahrsam. Nach der Attacke auf seine Ex-Frau habe sich der suchtgiftabhängige Mann in einen Sessel gesetzt und ein Drogensubstitutionsmittel konsumiert, so die Polizei. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

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