Die Bluttat ereignete sich gegen 12.40 Uhr in einer Gemeindebauwohnung in der Rabengasse. Der tätlichen Auseinandersetzung soll laut einem Ermittler ein Streit um die Kindererziehung vorangegangen sein. Der mutmaßliche Messerstecher gab bei der Polizei an, dass es ihn in Rage gebracht hätte, dass seine Freundin ihren Buben ständig schlage.
Alkohol im Spiel
Laut Zeugenaussagen soll der 57-jährige Mann beim Tathergang aber auch stark alkoholisiert gewesen sein. Ein Zeuge hatte bei einer Rauchpause am Fenster beobachtet, dass der Mann gegen 12.30 Uhr betrunken nach Hause kam. Kurz danach hörte er Schreie, lautes Scheppern und Pumpern aus der Wohnung.
Mann stach mehrfach auf seine Partnerin ein
Die Frau versuchte noch, aus der Wohnung zu flüchten, ihr Freund hielt jedoch die Tür zu. Der Nachbar wollte der schreienden und blutverschmierten Frau helfen, aus der Wohnung zu gelangen. Als die Eingangstür kurz aufging, sah der Zeuge, wie der Mann mit einem großen Küchenmesser im Vorzimmer stand. Dann soll der Mann laut Polizei auf seine 45-jährige Partnerin mehrfach eingestochen haben.
Mit schwersten Verletzungen eingeliefert
Kurz darauf kam dem Nachbarn die Polizei zu Hilfe. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Die Frau erlitt schwerste Verletzungen im Hals- und Bauchbereich und wurde mit starkem Blutverlust ins SMZ-Ost eingeliefert. Sie ist laut Polizei noch nicht einvernahmefähig. Die 49-Jährige schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr.
Das fünfjährige Kind der Frau befand sich während des Vorfalls ebenfalls in der Wohnung. Der Bub wird nun von einem Kriseninterventionsteam betreut.