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Mann springt auf Auto? Jetzt spricht der Lenker von "einem abgekarteten Spiel"

Auf einem Überwachungsvideo wurde der Vorfall aufgezeichnet.
Auf einem Überwachungsvideo wurde der Vorfall aufgezeichnet.
Nach dem bizarren Vorfall im Montafon, bei dem ein Mann auf einen im Schritttempo fahrenden Mercedes sprang, äußert sich nun der Fahrer erstmals gegenüber VOL.AT.

"Im ersten Moment war ich völlig baff. Und als ich dann zurückgesetzt habe, erst recht“, äußert sich Kilian F.* (Name der Redaktion bekannt, aus Gründen der Anonymität geändert) im Telefonat. Der Gastwirt kam gerade von einer Nachbesprechung aus dem Krankenhaus.

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Und wie gewohnt sei er in der Schrunser Kronengasse im Schritttempo, sogar "mit dem Fuß auf der Bremse" an den Ort des Unfalls gefahren.

"Er hat gleich nach Fotos verlangt"

Der Gastronom setzte seinen Mercedes zurück und begutachtete den Verunfallten, übrigens ebenfalls ein Wirt aus der Montafoner Marktgemeinde. „Er hat nicht vor Schmerzen geschrien, sondern gleich nach Fotos verlangt. Die beiden Passanten, die Erste Hilfe leisteten, wurden gleich mitabgelichtet. Von einem Gast des Restaurants“, führt der Mercedes-Fahrer weiter aus.

"Mir war von Anfang an klar, dass hier etwas nicht stimmt. Und dass man hier wohl Profit aus mir schlagen möchte. Offenbar lautet seine Interpretation jetzt, dass er die beiden Hunde, die er ja ohne Leine durch die Gasse geführt hat, habe retten wollen. Den Sprung auf meine Motorhaube nehme ich ihm nicht ab. Genauso wenig wie den Rest der Story", erzählt der Montafoner, der sich als Opfer einer miesen Masche sieht.

„Ich vermute ein hinterhältiges
und abgekartetes Spiel“

"Ich vermute ein hinterhältiges und abgekartetes Spiel, zumal es sich um Konkurrenten von mir handelt und sie mich von Weitem gesehen haben. Glücklicherweise gibt es das Videomaterial, das meines Erachtens ziemlich eindeutig ist. Ich wünsche dem Herren trotzdem baldige Genesung, zumal er nach dem Unfall den Anschein erweckt hat, dass es wohl bald mit ihm zu Ende geht", zeigt sich der Schrunser überrascht.

In der Schrunser Kronengasse kam es zum kuriosen Vorfall. ©handout/privat

Für die nächsten Tage erwarte er den ausführlichen Polizeibericht, dann werde es wohl zu rechtlichen Schritten kommen. Es bleibt abzuwarten, was schlussendlich die Gerichte entscheiden werden. Ein Schelm, wer Böses denkt – besonders angesichts der doch eher eindeutigen Bilder von der Überwachungskamera.

(VOL.AT)

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