AA

Maier zufrieden

Hermann Maier hat bei seinem Comeback nach 675 Tagen Pause im alpinen Ski-Weltcup im 1. Durchgang des Weltcup-RTL in Adelboden 3,34 Sekunden auf den Halbzeit-Führenden Didier Cuche verloren. | ReaktionenTED | Reaktionen

Lediglich 5/100 Sekunden haben Österreichs Ski-Superstar Hermann Maier am Dienstag bei seinem Comeback im alpinen Weltcup gefehlt, um sich für den zweiten Durchgang des Riesentorlaufs in Adelboden zu qualifizieren. Der 30-jährige Salzburger, der nach seinem schweren Motorradunfall am 24. August 2001 die komplette vergangene Saison versäumt hatte, verlor bei seiner Rückkehr in den Ski-Zirkus nach 675 Tagen 3,34 Sekunden auf den Halbzeitführenden Didier Cuche aus der Schweiz und landete damit auf dem 31. Endrang.

“Ich habe mir schon mehr zugetraut. Wahrscheinlich habe ich zu viel gewollt, vor allem nach den Trainingsläufen, in denen ich schneller als meine Teamkollegen war”, meinte der “Herminator”. “Ich bin am Start gestanden und habe mir gedacht: Was tue ich jetzt eigentlich? Soll ich rund oder direkt fahren? Ich war also mental noch nicht so richtig bei der Sache.” Und das machte sich gleich zu Beginn bemerkbar. “Beim zweiten Tor war ich dann schon zu direkt, wo ich eigentlich rund hätte fahren müssen. Und so ist es dann weiter gegangen. Ich bin nicht ins Fahren gekommen. Dort wo ich früher gezogen bin, habe ich Fehler gemacht”, analysierte der Doppel-Olympiasieger von Nagano 1998.

Neben dem Rhythmus und Gefühl habe ihm aber auch noch die Kraft gefehlt. “Es war aber die richtige Entscheidung, hier zu starten”, betonte der Flachauer am Ende seines Resümees. “Ich wollte durchkommen und das ist mir gelungen. Dass es sich für den zweiten Lauf nicht ausgehen wird, habe ich schon unmittelbar nach meiner Fahrt gewusst. Ich war aber überrascht, dass es am Ende noch so knapp geworden ist. Alles in allem bin ich also zufrieden.”

Link zum Thema:
Hermann Maier

Kommentare
Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.