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Maier-Rücktritt auch bei ÖSV-Einkleidung Thema

ÖSV-Team wurde neu eingekleidet
ÖSV-Team wurde neu eingekleidet ©APA (Böhm)
Der überraschende Rücktritt von Hermann Maier ist auch bei der offiziellen Einkleidung des Österreichischen Skiverbandes am Donnerstag in der Innsbrucker Olympiahalle das beherrschende Gesprächsthema gewesen. Beim "einzigen Familientreffen" des ÖSV, bei dem jährlich die alpinen und die nordischen Athleten zusammenkommen, wurden die Sportler und deren Betreuer für den kommenden Winter ausgerüstet.

“Der Leithammel ist nicht mehr aktiv, wir haben ein Zugpferd verloren”, sagte Herren-Cheftrainer Toni Giger. “Teils bin ich überrascht, teils nicht. Weil Hermann in einem Alter ist, in dem es irgendwann Zeit für einen Rücktritt ist”, sagte Nicole Hosp, die nach ihrer schweren Knieverletzung im Jänner wieder topfit ist. Für Maiers Salzburger Landsmann Hans Grugger kam der Rücktritt sehr überraschend: “Seit meiner Jugend war er ein Idol von mir, ich hatte das Glück in einer Mannschaft mit ihm zu fahren.”

Auch im nordischen Lager wurde über den Ski-Hero der Alpinen diskutiert. Für Wolfgang Loitzl kam der Rücktritt Maiers zwar überraschend, der Vierschanzen-Tounee-Sieger sagte aber: “Ein schöneres Karriereende gibt es nicht.” Der Kombinierer Mario Stecher, der zum 18. Mal bei einer Einkleidung dabei war und damit der längstdienendste ÖSV-Athlet ist, sagte, dass er von Maiers Karriereende überrascht wurde.

Insgesamt 301 Athleten (86 Damen, 215 Herren) und 180 Betreuer fassten ihr “Arbeitsgewand” für den kommenden Winter aus. Im Schnitt bekamen die Athleten rund 30 Stück, von Unterwäsche über Anoraks und Rennanzüge bis zu Handschuhen. Während Anoraks und Überhosen großteils komplett in Rot gehalten sind, besteht das Design der Rennanzüge aus den österreichischen Nationalfarben Rot und Weiß. “Fesch”, kommentierte Hosp. “Aber wichtiger ist die Funktion.”

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