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Magna will nicht mehrheitlich übernehmen

Der kanadische Automobilzulieferer Magna will den angeschlagenen deutsch-amerikanischen Autohersteller Chrysler nicht mehrheitlich übernehmen.

„Wir sind nur an einer Minderheitsbeteiligung interessiert“, sagte der Ko-Vorstandsvorsitzende von Magna, Siegfried Wolf, der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe).

Als Grund nannte Wolf die Absicht des Autozulieferers, auch künftig nicht in Konkurrenz zu den Autoherstellern treten zu wollen. „Magna hat nicht vor, künftig mit anderen Autoherstellern zu konkurrieren, das wäre doch fatal!“ Deshalb habe Magna alle seine übrigen Automobilkunden über die eigenen Pläne informiert. Magna will die Chrysler-Beteiligung über eine Holding führen, klar getrennt von der eigenen Zuliefersparte.

Die Verhandlungen mit DaimlerChrysler befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium: „Unser Angebot liegt DaimlerChrysler vor, das ist jetzt in der Bewertungsphase.“

Zum Einstieg des russischen Oligarchen Oleg Deripaska bei Magna sagte Wolf, dass sich sein Unternehmen dank dieser Kooperation auf Anhieb den großen russischen Automarkt erschließe und zudem Zugang zu wichtigen Rohmaterialien wie Stahl und Aluminium erhalte.

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