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Mafiaboss wollte nach Österreich flüchten

Der am Montag in Belgrad festgenommene Mafiaboss Sreten Jocic, der in Verdacht steht, den Mordanschlag auf den kroatischen Journalisten Ivo Pukanic im Oktober 2008 organisiert zu haben, hat nach Angaben der serbischen Polizei seine Flucht nach Österreich geplant.

Sie sollte dank eines gefälschten Passes
ermöglicht werden, berichtete am heutigen Mittwoch die Tageszeitung
“Blic” unter Berufung auf Innenministeriumsquellen.

Der Mafiaboss, der sich in Belgrad wegen eines vierzehn Jahre
zurückliegenden Mordes zu verteidigen hat, musste vor drei Jahren
seinen Pass bei den Behörden als Garantie deponieren, um seine Flucht
aus dem Land zu unterbinden. Die Kaution belief sich auf 300.000
Euro.

Die Festnahme von Jocic alias “Joca Amsterdam” erfolgte nach einem
Besuch des kroatischen Staatsanwaltes Mladen Bajic und des
Polizeidirektors Vladimir Faber am vergangenen Freitag in Belgrad.
Laut dem Sender B-92 hatten sie den serbischen Berufskollegen
Unterlagen zugestellt, die von der Verwicklung Jocic in die Ermordung
vom Chef des Wochenmagazins “Nacional” zeugen würden.

Jocic wurde am Dienstag von der Polizei im Fall Pukanic
einvernommen und soll nach Angaben seines Anwaltes jede Verwicklung
in diesen Fall bestritten haben. Die serbische Staatsanwaltschaft
habe auf die Gerüchte aus Kroatien reagiert und ihn in die “Spiele
der kroatischen Nachrichtendienste, der Polizei und der Unterwelt
hineingestoßen”, wurde der Mafiaboss von seinem Anwalt zitiert.

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