Sohn des ehemaligen Mafia-Bosses
Nach dem 23-Jährigen war von den serbischen Strafverfolgungsbehörden gefahndet worden. Bei ihm soll es sich um einen Sohn des einstigen Bosses der montenegrinischen Mafia in der Vojvodina-Hauptstadt Novi Sad handeln. Er war der Begleiter des 32-jährigen Vladimir R., der am frühen Freitagnachmittag nach dem Verlassen eines Speiselokals am Lugeck erschossen wurde.
Ein dritter Mann, der unmittelbar nach dem Anschlag als Zeuge gegolten hatte und bald als Beschuldigter geführt wurde, befindet sich seit Sonntagnachmittag in der Justizanstalt Wien-Josefstadt. Ob über ihn die Untersuchungshaft verhängt wird, ist laut Gerichtssprecherin Salzborn noch nicht entschieden worden.
Dritter Mann beteuert seine Unschuld
Zu einem Bericht der Gratis-Zeitung “Heute”, wonach der 29-Jährige die beiden späteren Opfer zu dem Ort des Anschlags gelockt hätte, machte die Polizei keine Angaben. “Spekulationen kommentieren wir nicht”, erklärte Sprecher Daniel Fürst. Der Beschuldigte bestreitet nach Angaben seiner Anwältin Heike Sporn eine Beteiligung an dem Attentat. “Er sagt, er hat damit überhaupt nichts zu tun, außer dass er Erste Hilfe geleistet hat. Wieso der Verdacht auf ihn gefallen ist, kann er sich nicht erklären”, sagte die Juristin zur APA. Laut Polizei hat der 29-Jährige bei seiner Befragung als Zeuge unglaubwürdige Aussagen zum Tathergang gemacht.
(APA/red)