Mäder und Zwischenwasser leben Energieeffizienz auf höchster Ebene

Mit Koblach und Sulz beteiligen sich seit diesem Jahr zwei weitere Gemeinden aus dem Bezirk Feldkirch am e5-Programm. Damit sind nun insgesamt 39 der 96 Vorarlberger Kommunen im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden aktiv. Das sind zwei Drittel aller Bürger dieses Landes – die europaweit größte Dichte für ein derartiges Engagement.
Alle vier Jahre prüft eine unabhängige Kommission die von den Gemeinden erreichte Energieeffizienz. Diese bewertet sie in Prozentpunkten und vergibt stufenweise ein bis maximal fünf „e”. „Die Anforderungen an die e5-Gemeinden werden stetig verschärft. Dennoch schaffen sie es immer wieder, mit zusätzlichen, innovativen Projekten zu punkten”, freute sich e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg beim e5-Event in Dornbirn.
Wichtige Partner der Energieautonomie 2050
Mit 86 bzw. 87 Prozent energiepolitischem Umsetzungsgrad gehören die beiden e5-Gemeinden Mäder und Zwischenwasser europaweit zur obersten Energieeffizienz-Liga. Ausschlaggebend für den Erfolg ist die rege Bürgerbeteiligung. In beiden Gemeinden leben wahre Stromsparmeister: 68 Haushalten in Zwischenwasser gelang es, sieben Prozent bzw. 20.000 kWh Strom innerhalb eines Jahres einzusparen. Die Gemeindeverwaltung von Mäder ist durch die Nutzung von Biomasse, Ökostrom und Einsatz von E-Mobilität bereits energieautonom.
Für den Bürgermeister der Gemeinde Mäder, Rainer Siegele „ist der freundschaftliche Wettbewerb zwischen den beiden Gemeinden ein großer Ansporn.” Sein Amtskollege aus Zwischenwasser, Kilian Tschabrun ist wichtig, „dass alle Bürger bei der Energiewende mitmachen und sehen, dass es sich in jeder Hinsicht rechnen kann.”
Beeindruckt zeigte sich der Obmann des Energieinstituts und Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler: „In ihrer mittlerweile 15-jährigen Partnerschaft haben die e5-Gemeinden gemeinsam mit dem Energieinstitut viel bewegt. Die e5-Gemeinden sind der Kompass in der Vorarlberger Energieautonomie und zukunftsweisende Vorbilder für Energieeffizienz über die Landesgrenzen hinaus. Nicht umsonst rangieren sie im europäischen Spitzenfeld.”