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"Macheten-Streit": Hand wieder angenäht

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Ärzte im Wiener AKH haben dem 23 Jahre alten Michael J., der in der Nacht auf Montag bei einem wilden Kampf mit dem Vater seiner Ex-Freundin seine rechte Hand verlor, diese wieder angenäht.

„Die Operation hat sieben Stunden gedauert“, sagte der Chef der Universitätsklinik für Unfallchirurgie, Vilmos Vecsei, Dienstagnachmittag. Der 23-Jährige befinde sich noch in der Aufwachphase.


Erst in vier bis fünf Monaten Gewissheit

Ob die Hand wieder voll funktionstüchtig sein wird, könne man derzeit noch nicht sagen, erklärte Vecsei im Gespräch. In den kommenden Tagen wird sich herausstellen, ob die Hand richtig durchblutet ist, in vier bis sechs Wochen wissen die Ärzte, ob die Sehnen funktionieren. Und erst in vier bis fünf Monaten wird feststehen, ob der Patient wieder Gefühl in der Hand hat. „Das setzt voraus, dass nicht alles durch eine Infektion kaputt gemacht wird“, sagte der Spezialist.

J. hatte in der Nacht auf Montag seine gleichaltrige Ex-Freundin und deren Eltern in deren Wohnung mit einem Hackbeil attackiert. Der 51-Jährige Vater der Ex-Freundin hatte sich und seine Familie mit einem Gurkha-Messer verteidigt und dem 23-Jährigen dabei offenbar unabsichtlich die Hand abgehackt und weitere Verletzungen zugefügt. Zu diesen gab Vecsei keine Auskunft und begründete dies damit, dass er von dem Patienten dazu nicht ermächtigt sei. Der 51-Jährige erlitt bei dem Kampf einen Schädelbruch und Schnittverletzungen. Die Polizei geht davon aus, dass er in Notwehr handelte.

Vorgeschichte: Blutiger Streit in Ottakring

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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