Lange stritten Forscher über den Nutzen von Masken zum Schutz vor dem Coronavirus. Mittlerweile sind sie sich weitgehend einig: Masken können die Erreger abhalten - zumindest zum Teil.
Genau diese Tatsache könnte nun für Immunität in der Bevölkerung sorgen.
Die Theorie der Forscher
Zwei Forscher der University of California in San Francisco stellten folgende Überlegung an:
Eine mit dem Coronavirus infizierte Person spricht mit einer gesunden Person, beide tragen Masken. Die infizierte Person scheidet dabei Viren aus, ein Großteil der Viren wird von der Maske aufgehalten. Ein geringer Teil der Viren gelangt trotz Maske in den Körper der gesunden Person. Weil die Zahl der Viren so gering ist, erkrankt die zweite Person nicht, oder nur leicht, ihr Körper bildet Antikörper gegen das Virus und bekommt die Infektion in den Griff.
Viruslast entscheidender Faktor
Das Prinzip funktioniert demnach wie eine Impfung mit einer sehr geringen Anzahl abgeschwächter Erreger. Durch die Reduktion der Virenlast könnten Masken also die Zahl der Menschen erhöhen, die nicht schwer erkranken, und in weiterer Folge zu einer Herdenimmunität beitragen.
Tierversuche deuten darauf hin, dass die Viruslast, also die Anzahl der Viren, denen ein Körper ausgesetzt ist, tatsächlich mit der Schwere der Erkrankung zusammenhängt. Masken reduzieren genau diese Viruslast. Allerdings gibt es bislang keine Studien, die das beim Menschen belegen.
(VOL.AT)