Lustenau schafft Sprung auf vier „e“

Mit sechs neuen Gemeinden sind seit diesem Jahr nun insgesamt 39 der 96 Vorarlberger Kommunen im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden aktiv. Das sind zwei Drittel aller Bürger dieses Landes – die europaweit größte Dichte für ein derartiges Engagement. Alle vier Jahre prüft eine unabhängige Kommission die von den Gemeinden erreichte Energieeffizienz. Diese bewertet sie in Prozentpunkten und vergibt stufenweise ein bis maximal fünf „e”.
„Die Anforderungen an die e5-Gemeinden werden stetig verschärft. Dennoch schaffen sie es immer wieder, mit zusätzlichen, innovativen Projekten zu punkten”, freute sich e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg beim e5-Event in Dornbirn.
Wichtige Partner der Energieautonomie 2050
Das Lustenauer Solar-Sparbuch überzeugte die Kommission besonders. Mit ihren Geldbeiträgen halfen die Bürger dabei, alle 14 Gemeindegebäude mit Fotovoltaikanlagen auszustatten. Bürgermeister Kurt Fischer ist stolz auf seine Gemeinde: „Die Bereitschaft der Bürger, in die eigene Gemeinde zu investieren, war überwältigend. In kürzester Zeit konnten wir die Mittel aufbringen, um alle öffentlichen Gebäude umzurüsten.” Als nächster Schritt soll die Sonnenstromnutzung auf Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden forciert werden.
Beeindruckt zeigte sich der Obmann des Energieinstituts und Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler: „In ihrer mittlerweile 15-jährigen Partnerschaft haben die e5-Gemeinden gemeinsam mit dem Energieinstitut viel bewegt. Die e5-Gemeinden sind der Kompass in der Vorarlberger Energieautonomie und zukunftsweisende Vorbilder für Energieeffizienz über die Landesgrenzen hinaus. Nicht umsonst rangieren sie im europäischen Spitzenfeld.”