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Lustenau: Eine Gemeinde im Ersten Weltkrieg

Das Ausstellungs-Team mit Kulturreferent Daniel Steinhofer, Wolfgang Scheffknecht, Nadja Naier, Vanessa Hämmerle, Oliver Heinzle, BM Kurt Fischer und Helmut Gassner (v.l.)
Das Ausstellungs-Team mit Kulturreferent Daniel Steinhofer, Wolfgang Scheffknecht, Nadja Naier, Vanessa Hämmerle, Oliver Heinzle, BM Kurt Fischer und Helmut Gassner (v.l.) ©Bernhard Tost
Ausstellung: Erster Weltkrieg in Lustenau

Eine Ausstellung in der Galerie Hollenstein widmet sich dem Ersten Weltkrieg.

 

Lustenau. (bet) Zum Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren präsentiert das  Historische Archiv in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung die in Vorarlberg einzige Überblicksausstellung zum Kriegsgeschehen, die die europäische und globale Dimension des „Großen Kriegs“ verdeutlicht. Der Fokus der Ausstellung liegt auf den Auswirkungen die der Erste Weltkrieg auf die Gemeindeentwicklung und das Leben der Menschen in Lustenau hatte.

 

Entbehrungen an der Heimatfront

 

Bürgermeister Dr. Kurt Fischer, der neben den Archivaren Dr. Wolfgang Scheffknecht, Oliver Heinzle, die Historikerin Mag. Vanessa Hämmerle sowie Nadja Naier und den Gemeindepräsidenten  Stefan Sutter aus Au in der Schweiz begrüßen konnte, hob in seiner Eröffnungsrede hervor: „Diese Ausstellung hat für unsere Gemeinde im Gedenkjahr 2014 insofern ein besonderes Gewicht, als sie die weitreichenden Folgen von Wechselwirkungen dieser bis dahin weltweit nicht bekannten Gewalterfahrung für das gesamte weitere 20. Jahrhundert aufzeigt. Die einzigartige Schau zeigt das Alltagsleben der Zivilbevölkerung zur Kriegszeit, geprägt von Not, Entbehrung, Trennung und Verlust. Lässt dabei jedoch in bewährter Weise unterschiedliche Perspektiven auf die Geschichte zu und wirbt zugleich aus heutiger Erkenntnis heraus für ein gemeinsames Erinnern trotz unterschiedlicher Erfahrungen.“    

 

Tagebücher als Einblick in die Welt des Krieges

 

Als Leiter des Historischen Archivs erinnerte Prof. Dr. Wolfgang Scheffknecht an die Leiden der Bevölkerung sowohl an der Front als auch in der Heimat: „Obwohl es keine kriegerischen Auseinandersetzungen in Lustenau gab, war auch hier das Leben vom Krieg maßgeblich beeinflusst.    Authentische Kriegsgegenstände, Kulissen, Zeitzeugenberichte, und Multimediainstallationen geben einen realistischen Einblick in die Grauen des 1. Weltkrieges, der den Lauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt hat.“ Auch die Grenznähe zur Schweiz findet Beachtung, werden doch oft Bürger als Spione denunziert. So wie die Sängerfamilie Hämmerle oder die Trentiner Familien Di Centa und Tomaselli.  „Ziel der Ausstellung ist die Sensibilisierung für die europäische Geschichte – von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft, in der persönliche Schicksale Geschichte schreiben, so Oliver Heinzle abschließend.

 

Normale Öffnungszeiten:

Freitag, Samstag: 17.00 – 20.00 Uhr

Sonn- und Feiertage: 10.00 – 12.00 und 14.00 – 17.00 Uhr

14. Juni bis 13. Juli normale Öffnungszeiten

 

Sommeröffnungszeiten (20. Juli – 7. September):

Sonntag: 10.00 – 12.00 Uhr und Führungen nach Vereinbarung

12. September bis 11. Oktober: normale Öffnungszeiten

 

Weitere Veranstaltung zum Thema:

Lustenauer Archivgespräche 3/2014

„Lustenauer Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg“

Mit Dipl.- Päd. Oliver Heinzle

Montag 23. Juni, 18.30 Uhr Galerie Hollenstein        

 

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