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"Luschnou" und der "Would" vereint

Die "Bahnteifl"-Männer mit dem singenden Otto Hofer in der Mitte.
Die "Bahnteifl"-Männer mit dem singenden Otto Hofer in der Mitte. ©Edgar Schmidt

“Kleaborar Bahnteifl” & Otto Hofer waren bei “Kultur z´Sulz” (Volksschule) umjubelte Gäste.

Sulz. Die “Kleaborar” sind die Bewohner des Weilers Klebern in Egg im Bregenzerwald, und “Bahnteifl” ist eine alte Wälder Bezeichnung für die einst von den Bautrupps der Wälderbahn verwendeten Draisinen. Ja, und die “Kleaborar Bahnteifl” ist der originelle Name für vier erstklassige Volksmusikanten an Gitarre, Zither, Bass etc.(die Brüder Jos und Richard Natter, der schon legendäre Ulli Troy von “Zündschnur & Stemmeisen” und “Toneles Tone”/Anton Schneider, der einzige Nichtlehrer vom Quartett). Alle wohnen beisammen im Egger Weiler Klebern, sind als Nachbarn dicke Freunde – und vor allem deftige Volksmusikanten, die nicht nur brillant spielen können, sondern auch jede Menge Schmäh auf Lager haben und nur von einem darin übertroffen werden, vom populären Lustenauer Humoristen und “Schmuggel-Experten” Otto Hofer mit seinen heiteren Geschichten aus seinem Heimatort.

Bunter Unterhaltungsmix

Schräg gebogene Volksweisen (wie etwa der Erzherzog-Johann-Jodler), Anleihen bei den “Wellküren” wie etwa die “Wildererinnen”, ja sogar auch bei Pirron&Knapp, Georg Kreisler und Gerhard Bronner (auf Wienerisch!), “Ingwäldertes” wie etwa die “Silberfäden” Vico Torrianis, Parodien etc. und immer wieder selbstgestrickte, gefällige Lieder, die durch Ulli ein bisschen an “Zündschnur” erinnern, aber nicht deren Text-Niveau haben. Man lacht viel zu Recht, vor allem, wenn der verschmitzte Otto Hofer zwischen den Musiknummern ans Mikrophon tritt und “cool” seine Dialekt-Pointen serviert. Der Frust einer künstlich besamten Kuh, Thema Häusel-Frau Clo-thilde (Herbert Grandits) oder entsprechende Pissoir-Dialoge wären aber-als zu banal-entbehrlich. Eine Glanznummer des ” Willibaldars” Otto: die von einem “Wampologen” empfohlene Abmagerungskur mit detaillierter Schilderung des Hungerleidens… Die zwei Mundartlandschaften im Programm sorgten grundsätzlich für ein verbales Vergnügen. Die “Sulner” jubelten.
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