Lukas Ligeti feiert seinen 60 mit zwei Konzerttagen in Wien

Nach Jahren in den USA und Afrika zurück in Europa
Ausgebildet als Komponist und Schlagwerker an der mdw, verbrachte der am 13. Juni 1965 in Wien geborene Ligeti lange Jahre in New York, wechselte dann nach Südafrika und lebt nun seit kurzem in Belgien. Das Gesamtwerk des selbst als Percussionist und Professor tätigen Tonsetzers reicht heute von Schlagwerkstücken über Ensemblewerke und großen Suiten bis hin zur Oper "Glaubst du an die Ewigkeit des Lebens?" - gleichsam eine Antwort auf "Le grand macabre" von Vater György Ligeti.
In Wien und Budapest wird gefeiert
Ein repräsentativer Ausschnitt dieses vielgestaltigen Werkes ist nun an zwei Tagen im Wiener Jazzclub Porgy&Bess zu erleben. Der Start ist hier der 12. Oktober, wobei das Programm im direkten Anschluss am 14. und 15. Oktober im Budapest Music Center wiederholt wird.
Die US-Marimba-Solistin Caitlin Jones interpretiert dabei das Solostück "Thinking Songs", das Mivos Quartett das einst für das legendäre Kronos Quartett geschriebene Streichquartett "Moving Houses", und das belgische Ensemble Hopper hat neben zwei Erstaufführungen mit der überarbeiteten Fassung von "Aquifères" gar eine Uraufführung im Gepäck. Ligeti ist mit seinem Trio Hypercolor auch selbst als Musiker zu erleben und spielt auch ein Set seiner Solomusik für das elektronische Marimba Lumina. Da haut jemand zum Geburtstag richtig auf die Pauke.
(S E R V I C E - ; )
(APA)