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Luftraum über Wien gesperrt

Zahlreiche Flüge aus Wien- Schwechat fielen aus. Um 18:45 Uhr machte der Flughafen komplett dicht.
Bilder aus Schwechat
Schwechat sperrte um 18:45 Uhr zu
Westbahnhof gestürmt
Wien: Geduldiges Warten
Vulkanasche auch in Österreich?
Der Liveticker
Ein Viertel aller Flüge fällt aus
Britischer Luftraum gesperrt
Aschewolke legt Europa lahm
Starke Einschränkungen in Wien
Keine Mietautos mehr

Die gigantische Wolke aus Vulkanasche, die am Freitag quer über Europa gezogen ist, sorgte in den Abendstunden auch in Österreich für die Sperre des Luftraumes. Sukzessive wurde über die größten Flughäfen des Landes ein Start- und Landeverbot verhängt. Den Anfang machten Wien und Linz um 18.45 Uhr, gefolgt von Salzburg und Innsbruck um 19.00 Uhr sowie Graz und Klagenfurt um 22.00 Uhr, bestätigte die Austro Control. Dort will man am Samstag über die weitere Vorgangsweise entscheiden. Bis dahin bleibt das Flugverbot aufrecht.

Bereits einige Stunden zuvor waren in zahlreichen anderen Ländern Europas Flugverbote verhängt worden. Dies führte auf den Flughäfen zu chaotischen Zuständen. Auch am Airport Wien in Schwechat hofften die Passagiere bis in die Abendstunden doch noch abfliegen zu können – meist jedoch vergebens. Viele versuchten es mit der Ausreise am Wiener Westbahnhof, auf dem sich lange Warteschlangen bildeten. Die ÖBB hat die Kapazitäten bereits deutlich erhöht, insgesamt sollen es über das Wochenende zusätzliche 14.000 Plätze sein.

Die Ankunft der Aschewolke über Österreich soll sich laut Berechnungen der Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien vom Freitagabend auf 20.00 Uhr bis Mitternacht verzögern. Die Modellberechnungen wiesen darauf hin, dass ein Teil der Wolke – voraussichtlich stark verdünnt – in Österreich auch in Bodennähe zu erwarten ist. Das würde bedeuten, dass diese auch an Feinstaubmessstellen registriert werden könnte.

Gegen 17.00 Uhr ist die letzte Maschine der Austrian Airlines vom Flughafen in Wien-Schwechat abgehoben. Die Flugzeuge bleiben zumindest bis Samstagmittag am Boden, sagte AUA-Sprecher Martin Hehemann der APA. Die Passagiere seien alle informiert worden, dass es am Freitagabend keinen Flug mehr geben werde. Jene, die in Wien festsitzen wurden in Hotels untergebracht.

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