AA

Lufthansa droht neue Streikwelle

Nach dem Ende des Arbeitskampfs beim Bodenpersonal rollt auf die deutsche Fluglinie Lufthansa womöglich eine noch weitaus größere Streikwelle zu.

Die Piloten der Unternehmenstöchter Cityline und Eurowings planen einen erneuten Ausstand. Unterdessen fallen in Folge des am Samstag beendeten Streiks beim Bodenpersonal noch immer zahlreiche Lufthansa-Flüge aus, auch Österreich ist weiter betroffen.

Wegen mehrere offener Tariffragen werde demnächst ein Beschluss über einen befristeten Ausstand von bis zu 5.000 Kapitänen in den kommenden Wochen fallen, teitle die Pilotenvereinigung Cockpit am Sonntag mit. Abhilfe könne nur noch ein Durchbruch in den verschiedenen Verhandlungen schaffen. An dem Warnstreik beteiligen würden sich unter anderem die rund 1.100 Piloten der Lufthansa-Töchter Cityline und Eurowings, die von der Airline einen Ausgleich für Minusrunden der vergangenen Jahre sowie einen angemessene Beteiligung am Konzernergebnis fordern.

Damit drohen deutlich massivere Streiks als zuletzt beim Bodenpersonal, das seinen Ausstand am Samstag beendete. Die Folgen dieses Streiks dauern allerdings weiter an, am Wochenende mussten täglich weiter rund 130 Flüge gestrichen werden. Auch Flüge nach und von Österreich sind betroffen. Erst am Dienstag soll sich die Lage laut Lufthansa spürbar bessern.

Ein Lufthansa-Sprecher sagte zu dem Bericht am Sonntag lediglich, das Unternehmen habe noch keine Hinweise auf einen erneuten Arbeitskampf. Zuletzt hatten die rund 1.100 Piloten 36 Stunden lang gestreikt, fast 1.000 Flüge mussten gestrichen werden. Vor allem Geschäftsreisenden nutzen die beiden Fluggesellschaften Cityline und Eurowings. Das letzte öffentlich gemachte Angebot der Lufthansa sah für die Piloten von Cityline insgesamt 5,5 Prozent plus eine Einmalzahlung vor. Den Eurowings-Piloten bot der deutsche Branchenprimus zuletzt 6,5 Prozent und eine Einmalzahlung.

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Lufthansa droht neue Streikwelle
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen