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Lüftner sicherte sich WM-Ticket im Snowboard-Cross

Lüftner setzte sich gegen Michael Hämmerle durch
Lüftner setzte sich gegen Michael Hämmerle durch
Der Cross-Kurs bei den Snowboard- und Freestyle-Weltmeisterschaften am Kreischberg hat sich am Dienstag von seiner knackigen Seite gezeigt. Die Snowboarder absolvieren ihr erstes Training, Julian Lüftner sicherte sich neben den fix qualifizierten Alessandro Hämmerle, Hanno Douschan und Markus Schairer den letzten ÖSV-Startplatz.


Wegen fehlender Rennen sind die Snowboard-Crosser ohne Weltcup-Vergleich in die Steiermark gereist. Das war auch für Lüftner und Michael Hämmerle, die sich das letzte Ticket ausfuhren, keine leichte Situation “Das war sehr schwierig, wir haben zwar viel trainiert, aber bei so einem großen Kurs ist es doch noch mal was anderes. Und der Druck ist auch ganz ein anderer”, sagte der Tiroler Lüftner. “Ich bin froh, dass es für mich geklappt hat”, meinte er zur APA – Austria Presse Agentur.

Zum Kurs meinte er, dass man das Bestmögliche mit dem Schnee, der vorhanden gewesen sei, gemacht habe. “Ich glaube, das ist ein ganz guter Kurs. Man muss technisch gut drauf sein”, meinte der WM-Debütant. “Es sind auf dem ganzen Kurs kleine Schwierigkeiten, Steilkurven, Roller, Sprünge. Die ganz großen Elemente sind es nicht, aber es ist halt die Geschwindigkeit und dass es ein bisserl hart ist, macht es umso schwieriger.”

Michael Hämmerle zog sich bei einem Sturz Abschürfungen im Gesicht zu, Christopher Fischer, der die Gelegenheit zum Training nützte, wurde mit Verdacht auf Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht.

Der Vorarlberger Alessandro Hämmerle sprach von “pickelharten” Bedingungen, weichere würden seiner Fahrweise etwas mehr entgegenkommen. “Im Kurs sind technisch schwere Sachen drinnen. Eisige Kurven, wo man richtig gut draufstehen muss, Sprünge, die man super absorbieren muss und am Start muss man flink sein muss. Der Kurs beinhaltet wirklich alles, was man als guter Snowboard-Crosser braucht, um da ganz vorne zu sein.” Am Dienstag ging er es noch etwas ruhiger an, im zweiten Training am Mittwoch wird “gescheit Vollgas” gegeben.

Schairer, vor zwei Jahren in Stoneham Gewinner der WM-Silbermedaille, dufte bereits am Montag beim Kurs-Testen mit dabei sein. “Was sie gesagt haben, dass sie adaptieren werden, haben sie getan. Im Großen und Ganzen funktioniert es sehr gut. Das werden sehr, sehr interessante Vierer-Heats werden am Freitag”, meinte der Vorarlberger.

“In der Mitte kommt eine Passage mit zwei Kurven ohne Steilwand, das ist für uns recht schwierig zu fahren auf einer Kante auf einer recht harten Piste, da muss man einfach schauen, dass man die Höhe beibehalten kann.” Schairer zähle im Training nie zu den Schnellsten, er schaue zuerst, dass er alles hundertprozentig sicher runterfahren kann. “Und dann probiere ich was aus. Das wird morgen der Fall sein.”

Douschan, bei den Olympischen Spielen als Zehnter bester Österreicher, sieht den Kurs als wie gemacht für den komplettesten Snowboarder: “Nicht einfach, weil alle Elemente drinnen sind, und für jeden Rider gibt es etwas, wo er besser oder schlechter ist. Du musst gut springen können, musst gut Kurven fahren können. Grade die Kurven sind sehr interessant, denn die sind relativ eisig. Der kompletteste Snowboarder ist am bevorzugtesten. Ich bin eh ganz allroundermäßig unterwegs”, meinte der Kärntner.

Seiner Meinung nach könnten die Kurven sehr ausschlaggebend sein. “Und weil ich vom Slalom- und Riesentorlauffahren komme, ist das für mich sicher nicht schlecht”, meinte Douschan hoffnungsvoll.

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